Großer Kampf wird nicht belohnt Die Aufbau-Frauen sind gegen den Vorjahresmeister mit einer knappen 22:24-Heimniederlage in die Saison gestartet. In der Partie gegen den HSV Weimar zeigte die Mannschaft von Neu-Trainer Ronny Bärbig enormen Mannschafts- und Kampfgeist, musste am Ende aber dem eigenen Nervenkostüm Tribut zollen. Aufgrund der Trainingsverletzung von Rückkehrerin Claudia Voigt musste das Trainerteam die Aufstellung noch einmal etwas umstellen, was sich sofort im Altenburger Spiel wiederspiegelt. Die junge Truppe agierte äußerst nervös und unsicher auf der Platte, kam nur schwer überhaupt in den eigenen Rhythmus hinein. Folgerichtig reagierte Bärbig mit der Auszeit, die beim Stand von 6:10 das Ruder so richtig herumreißen sollte. Nun fanden die Altenburgerinnen ins Spiel, belohnten sich nach einer gelungenen Abwehraktion postwendend mit dem Tor und schafften bis zur Halbzeit den Vier-Tore-Rückstand in die eigene Führung umzudrehen. Dabei fiel vor allem auf, dass sich die Mannschaft enorm selbst pushte und immer wieder gegenseitig lautstark motivierte. Der Teamgedanke schien vollends verinnerlicht, was für den weiteren Verlauf der Partie natürlich einiges versprach. In den zweiten 30 Minuten entwickelte sich diese dann zu einem gutklassigen Duell, bei dem der Vorjahresmeister wirklich alles abrufen musste, um einerseits den Altenburger Stand zu halten und andererseits hart kämpfen musste, um überhaupt zwei Punkte auf die Heimreise mitnehmen zu können. Dementsprechend nun ein an Spannung kaum zu überbietendes Bäumchen-wechsel-dich in Sachen Führung. Aufgrund des 20:20 zehn Minuten vor Schluss und schließlich dem 22:22 120 Sekunden vor dem Abpfiff, wäre die Punkteteilung für beide Team absolut gerecht gewesen. Aber was ist im Sport schon gerecht? Während Aufbau den erneuten Ausgleich zum 23:23 an den Pfosten setzt, erhöht Weimar um ein weiteres Tor und sichert sich damit glücklich, aber nicht unverdient die ersten beiden Pluspunkte. Für das junge Aufbau-Team ist dies laut Bärbig allerdings kein Beinbruch: „Uns fehlt in manchen Situationen noch die Übersicht und am Ende einfach das Quäntchen Glück. Schade, dass der große Kampf meiner Mädels nicht belohnt wurde.“ Nach zwei spielfreien Wochenenden steht für die Damen des SV Aufbau Altenburg am 17. Oktober die nächste Partie ins Haus. Dann müssen die Skatstädterinnen zum VfB TM Mühlhausen 09 und haben dann die Gelegenheit mit dem gleichen Engagement und am Ende vielleicht etwas mehr Glück des Tüchtigen die ersten Saisonpunkte einzufahren. Aufbau spielte mit: Henriette Hermsdorf, Stefanie Nater Yvonne Dietrich (4 Tore), Carolin Lange (4), Jessy Fränzel, Saskia Becker (1), Laura Winkler (2), Benita Ebersbach (9), Pia Langstein, Nicole Zeise (2), Denise Hoffmann