1. Frauen
Spielbericht, 20.02.2016, SV Aufbau Altenburg - HBV Jena 90, 30:26 (17:18)
Sechster Sieg in Serie
Drei Monate in Folge ist die Handball-Frauenmannschaft des SV Aufbau Altenburg nun schon ungeschlagen. Eine Serie, mit der vor der Saison sicher die wenigstens gerechnet hätten. Doch das neuformierte Team von Trainerduo Ronny Bärbig/Antonio Rohr hat sich gefunden, zu einer Einheit entwickelt und ist bereit ein großes Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitzusprechen. Grund zu derartigen Jubeltönen gibt der nunmehr sechste Sieg in Folge. Gegen den HBV Jena gelang dem Team um Kapitänsduo Denise Hoffmann/ Yvonne Dietrich ein am Ende sicherer 30:26-Erfolg.
Mit dem kompletten Kader und vor rund 100 Zuschauern hatte sich das Aufbau-Team einiges vorgenommen. Doch genau wie in der Vorwoche beim Derbysieg gegen den LSV Ziegelheim missglückte der Start in die Partie. Während die Gäste aus Jena loslegten wie die Feuerwehr, verschliefen die Altenburgerinnen den Auftakt völlig: Die Abwehr agierte nicht gemeinschaftlich, reihenweise waren die Skatstädterinnen einen Schritt zu spät und vor allem gegen die zahlreichen Konter der gut aufgelegten jungen Mannschaft aus Jena fanden die Aufbau-Mädels kein Mittel. Eine entsprechend deutliche Sprache sprach die Anzeigetafel. Über das ausgeglichene 3:3 in der achten Minute setzten sich die Jenenserinnen über die Stationen 4:7 und 6:10 gar zum 9:14 in Front. Auch eine Auszeit von Cheftrainer Ronny Bärbig konnte dem Negativtrend seines Teams kein Ende setzen. Kurz vor der Halbzeit konnte die Aufbau-Sieben dann aber doch den Schalter umlegen. In Abwehr und Angriff fing sich das Team, besann sich auf die eigenen Stärken und kämpfte sich zumindest bis zum versöhnlichen 17:18-Rückstand wieder heran.
Während die Zuschauer bereits das Spiel aus der Vorwoche Revue passieren ließen, in dem sich der Handlungsstrang nahezu identisch aufbaute, fokussierte sich die Altenburger Truppe auf die zweiten 30 Minuten. In denen sollte alles besser werden: mehr Aggressivität in der Abwehr, mehr Sicherheit im Spielaufbau, keine leichten Fehler und Konsequenz im Abschluss – dann würde es schon laufen, so das Credo. Gesagt, getan! Nach der Pause rollte der Aufbau-Express, der sich vor allem mit schnellen Toren in Front schob und den Gästen damit offenbar den Zahn zog. Stefanie Nater im Tor war nun der gewohnte Rückhalt, Stefanie Lingk bewies viel Spielverständnis und dirigierte sowohl in Abwehr als auch Angriff ihre Mannschaft – und auch die beiden Torschützen vom Dienst, Claudia Voigt und Benita Ebersbach, hatten nun maßgeblichen Verdienst am sich einstellenden Heimsieg. Kontinuierlich baute das Aufbau-Team seine Führung aus und feierte am Ende den achten Saisonsieg.
Der bringt der Equipe derzeit den zweiten Platz in der Tabelle der Thüringenliga ein. Wirft man jedoch einen Blick auf die Minuspunkte wird deutlich, dass Aufbau beste Ambitionen auf die Meisterschaft hat. Mit lediglich zwei Niederlagen und damit vier Minuspunkten stehen der Mannschaft alle Türen offen – eine Medaille ist absolut in Reichweite. Tabellenführer ist derzeit Gispersleben, die bereits zwölf Spiele absolviert haben, aber bereits sieben Minuspunkte vorweisen.
In der kommenden Woche steht bereits das nächste Spiel vor der Tür – erneut das Derby gegen Ziegelheim. Diesmal in der Wieratalhalle. Während die Aufbau-Frauen bestrebt sind, ihre Siegesserie fortzusetzen, brennen die Damen aus Ziegelheim sicher auf Revanche. Es wird also sicher wieder spannend werden – im Frauen-Handball des Altenburger Landes.
Aufbau spielte mit: Nater, Perkowski, Dietrich (2 Tore), Fränzel, Lange (4), Becker (2), Winkler, Ebersbach (10), Vogel, Zeise, Hoffmann, Lingk (5), Voigt (7)"
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