Aufbau-Frauen retten Sieg über die Zeit Nach der bitteren Niederlage beim derzeitigen Tabellenführer aus Saalfeld haben die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg zurück in die Erfolgsspur gefunden. Trotz einer wenig überzeugenden Leistung sicherten sich die Skatstädterinnen einen knappen 33:32-Heimerfolg und festigten damit den zweiten Tabellenrang. Dabei begann das Spiel für das Team von Ronny Bärbig/ Antonio Rohr recht vielversprechend. Durch vier Tore von Top-Scorerin Claudia Voigt schob sich Aufbau in der fünften Minute erstmals mit 4:2 in Front. Allerdings fand die Mannschaft vor allem im Abwehrverband nicht richtig ins Spiel, wodurch Jena in der siebten Minute bereits zum 5:5 ausgleichen konnte. Den rund 100 Zuschauern sollte sich also das erwartet spannende Spiel zeigen – allerdings, so war von den Rängen zu hören, machten es die Aufbau-Damen unnötig brenzlig. Denn Jena war nur mit einer Rumpftruppe angereist, hatte sich an diesem Tag in Sachen Kampf und Willen aber überhaupt nichts vorzuwerfen – und war den Altenburgerinnen in diesem Punkt überlegen. Während Claudia Voigt und Yvonne Dietrich die ersten zehn Altenburger Treffen auf sich verbuchten, ging von kaum einer anderen Spielerin überhaupt Torgefahr aus. Dennoch vermochte es die Aufbau-Equipe sich zwischenzeitlich auf 12:7 (15. Minute) abzusetzen. Bis zur Pause kehrte dann allerdings der Schlendrian ins Altenburger Spiel ein. Reihenweise technische Fehler und eine mangelnde Chancenverwertung brachten die Gäste völlig unnötig zurück ins Spiel. „Wir haben uns viel vorgenommen, aber richtig durchgezogen haben wir das eigentlich nicht“, bilanzierte Cheftrainer Bärbig bei der knappen 18:16-Führung nach den ersten 30 Minuten. Die zweite Hälfte glich dann einem Abklatsch der ersten. Erneut schenkte Claudia Voigt, die mit 14 Treffern zur erfolgreichsten Werferin der Partie avancierte, den Gästen aus der Universitätsstadt vier Tore in Folge ein, sodass der derzeitige Tabellenvierte mit 22:17 in Rückstand geriet. Fortan nutzte das Trainergespann die Chance, fleißig durchzuwechseln, was dem ohnehin fehlenden Spielfluss natürlich keinen Gefallen tat. Bärbig begründete dies indes mit den Worten: „Es nützt uns auch nicht mehr, ein Heimspiel sehr hoch zu gewinnen. So lernen wir als Mannschaft viel mehr“. Dass seine Truppe dann aber erneut gehörig ins Straucheln geriet, konnte auch ihm nicht gefallen. Denn in der 51. Minute führten die amtierenden Landesmeister mit 32:25! Was sich dann allerdings auf dem Parkett bot, entbehrte jeder Logik. Aufbau brachte durch eigenes Unvermögen bei einem bereits sicher geglaubten Heimerfolg Jena wieder ins Spiel. Während man im Abwehrverband zu fiel zuließ, verlor man im Angriff völlig den Faden und konnte am Ende der Partie noch von Glück reden, beide Punkte behalten zu dürfen. Allein die Tatsache in der letzten Spielminute ganze drei Gegentreffer zu kassieren, schmälert den Doppelpunkt der Aufbau-Frauen doch deutlich. „Ich hoffe wir lernen aus dem Spielverlauf“, forderte Trainer Bärbig kurz nach der Partie. „Wir dürfen niemals locker lassen und müssen konzentriert bleiben, egal wie es steht“. Am Ende des Tages wusste aber auch er, dass nur der Sieg zählte. Zudem ist den Skatstädterinnen die Revanche für die knappe Hinrunden-Niederlage geglückt. Nach ein paar spielfreien Wochen trifft die Mannschaft nun am 25. Februar auf den derzeitigen Tabellenachten aus Hermsdorf. Aufbau spielte mit: Nater (im Tor), Dietrich (5 Tore), Lange (1), Winkler (5/3), Voigt (14/6), Mahnstein (3), Pörsel, Ebersbach (4), Vogel, Hoffmann, Bärbig (1)"