Handball Frauen Thüringenpokal SV Aufbau Altenburg – SV Hermsdorf   30:18 (14:11) Finale oho, Finale ohoho: Aufbau-Frauen stehen im Pokal-Endspiel Die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg haben es ins Finale des Thüringer Pokalwettbewerbes geschafft. Nach einer schwachen ersten Halbzeit steigerte sich das Team von Cheftrainer Ronny Bärbig in den zweiten 30 Minuten deutlich und schmiss am Ende den SV Hermsdorf deutlich aus dem Wettstreit. Mit einem 30:18 (14:11)-Erfolg hat die Mannschaft nun die Chance auf den vierten Titel in fünf Jahren. Trotz der Favoritenstellung der Gastgeberinnen begann die Partie sehr ausgeglichen. Obwohl die Altenburgerinnen zunächst einen 3:0-Lauf hinlegten, steckten die Hermsdorferinnen keineswegs gleich den Kopf in den Sand. Vielmehr wussten die Gäste sich in den nächsten Minuten selbst in Szene zu setzen und glichen beim 4:4 wieder aus. Das lag vor allem an der Schwäche der Skatstädterinnen im eigenen Umkehrspiel. Während sich die Aufbau-Abwehr reihenweise locken ließ und damit Freiräume für den Gegner schaffte, scheiterte man im Abschluss zu oft auch bei hundertprozentigen Chancen. Entsprechend entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die über die Stationen 7:7, 9:9 und 11:10 letztlich in einer knappen Halbzeitführung für die Aufbau-Sieben mündete (14:11). „Ich war richtig sauer und habe das in der Pause auch entsprechend deutlich gemacht“, erklärte Bärbig nach dem Spiel. Und seine Worte sollten Wirkung zeigen! Wie ausgewechselt agierte das Team nun auf dem Parkett der Süd-Ost-Halle und ließ sich von seinem Publikum ins Finale treiben. Egal ob der sichere Rückhalt im Tor, die aggressive Abwehrarbeit oder die Chancenverwertung – kaum ein Bereich im Altenburger Spiel ließ jetzt noch Wünsche des Trainerteams Bärbig/Rohr offen. Von der Ausgeglichenheit der ersten 30 Minuten war nun überhaupt nichts mehr zu sehen, weshalb sich die Gastgeberinnen fortan immer deutlicher in Front schoben. Nach einem 7:0-Lauf zwischen der 35. und 45. Minute waren dann alle Messen gelesen und beim Stand von 27:17 der erneute Finaleinzug perfekt. Am Ende resultierte ein deutlicher 30:18-Sieg für die Aufbau-Damen, die nun ihrem Traum vom Titel ein Stück näher gerutscht sind. Im Endspiel wartet kein geringer als die Reserve des amtierenden Deutschen Meisters, der Thüringer HC II. Und mit genau diesem Team haben die Altenburgerinnen ja noch eine Rechnung offen. Im vergangenen Jahr scheiterte man nämlich an dem Oberligisten im Halbfinale. Wo und wann das Finale ausgetragen wird, ist bisher noch nicht bekannt. Sicher ist dagegen, dass die Skatstädterinnen alles in die Waagschale werfen werden, um in diesem Jahr den Titel in die Höhe recken zu können. Aufbau spielte mit: Nater, Perkowski (im Tor), Dietrich (8 Tore), Vogel (3), Lange (2), Pörsel (1), Winkler (5/5), Bärbig (6), Ebersbach (2), Klöppel (1), Mahnstein (1), Hoffmann (1)