Thüringenliga Frauen

SV Aufbau Altenburg – Nordhäuser SV 40:20 (25:11)

Für die Altenburger Fans kam der Sieg der Aufbau-Frauen gegen den Nordhäuser SV vom vergangenen Samstag wahrscheinlich eher weniger überraschend, besiegten die Skatstädterinnen in der Vorwoche ja den Zweitplatzierten HBV Jena in dessen eigener Halle. Allerdings hat der 40:20-Erfolg im heimischen Goldenen Pflug zwei interessante Nebenaspekte: Einerseits überzeugt natürlich das eindeutige Ergebnis, mit dem die Nordhäuserinnen wieder auf Heimfahrt geschickt wurden, zum anderen gab es im Hinspiel ein aus Altenburger Sicht mageres 25:25 Unentschieden, welches nun noch merkwürdiger erscheinen dürfte.

Aber sei es drum, die samstägliche Vorgabe des Altenburger Trainerduos Bärbig/Rohr war wieder einmal eindeutig: aus einer stabilen Abwehr heraus das gewohnte Tempospiel durchführen. Und diese Anweisung scheint genau die richtige gewesen zu sein, stand doch nach zehn gespielten Minuten bereits ein 6:3, nach weiteren zehn Minuten ein 14:7 auf der Anzeigetafel. Besonders Franziska Bärbig und Claudia Voigt wussten dabei zu überzeugen, schlussendlich trugen sie sich als erfolgreichste Werferinnen in die Altenburger Torschützenliste ein. Aber auch Jenniffer Vogel und Benita Ebersbach konnten über clevere Spielzüge schöne Tore erzielen und der Vorsprung auf die Gäste wurde immer größer. Zur Halbzeit schienen die Messen schon gelesen zu sein, der mehr als eindeutige 14 Tore-Vorsprung war die Vorentscheidung.

Grund genug für Trainer Ronny Bärbig in der zweiten Hälfte alle Spielerinnen einzusetzen und so aus dem Sieg eine geschlossene Mannschaftsleistung werden zu lassen. Wirklich spannend war die zweite Hälfe dann auch nicht mehr, die Altenburger Spielweise stellte die Nordhäuserinnen immer wieder vor Probleme. Die Aufbau-Mädels lagen zwischendurch mit 15 Toren vorn, in der Schlussviertelstunde gar mit 17 Treffern. Zu Ungleich das Duell zweier Mannschaften, die sich in der Tabelle gar nicht so weit entfernt sind. Sicher auch ein Ausdruck dessen, dass sich entweder der Thüringer Handball-Verband Gedanken um die Staffelstärke der Liga, oder Aufbau Altenburg über seine Ligazugehörigkeit machen muss. Das Team, welches vorrangig aus eigenem Nachwuchs bzw. mittlerweile seit Jahren etablierten Spielerinnen besteht, beweist Jahr um Jahr das Potential des Ligaprimus, sogar gegen den höherklassigen HSV Apolda konnte im Pokalspiel ein Erfolg erzielt werden.

Apropos Pokalspiel: Das Halbfinale gegen die zweite Vertretung des Thüringer HC wird voraussichtlich nicht am Wochenende 16./17.  Februar stattfinden. Der Spielplan der 3. Liga und der, der Aufbau-Mannschaft sind schwer miteinander kombinierbar. Die Verantwortlichen im Hintergrund basteln bereits an einem Termin, der sicher in Kürze bekannt gegeben wird.

Am 23. Februar steht für die Aufbau-Frauen das nächste Punktspiel auf dem Plan. Erneut können die Fans im Goldenen Pflug zusehen, diesmal um 18.00 Uhr gegen den 1. SSV Saalfeld 92.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit:

Maria Speer, Gina Perkowski, Yvonne Dietrich (1 Tor), Vivien Klöppel (4), Claudia Voigt (7), Nancy Beine (1), Franziska Pörsel, Stefanie Lingk (4), Jenniffer Vogel (5), Franziska Bärbig (11), Nancy Mahnstein (3), Laura Winkler und Benita Ebersbach (4)

jo.rud