TSV Niederndodeleben – SV Aufbau Altenburg 35:19 (19:9)
Die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg haben beim TSV Niederndodeleben eine deutliche 35:19-Niederlage kassiert. Gegen den derzeitigen Tabellendritten aus Sachsen-Anhalt war die Mannschaft von Trainergespann Ronny Bärbig und Antonio Rohr in allen Belangen unterlegen und musste mit der bislang größten Saisonpleite im Gepäck die Rückreise antreten.
Während die Aufbau-Sieben in der Hinrunde über weite Strecken eine gute Partie gegen Niederndodeleben zeigte, verpassten die Altenburgerinnen beim Rückspiel direkt den Start. Nach acht gespielten Minuten führten die Gastgeber bereits mit 8:1 – ein Fehlstart, der sich nicht wieder gut machen ließ. Zwar zeigte die Umstellung der Abwehr von der defensiven 6:0 zur etwas offensiveren 5:1 Wirkung, den Anschluss an den favorisierten Gegner stellten die Skatstädterinnen allerdings nicht mehr her. Vielmehr lief die Mannschaft ihrer verträumten Anfangsphase hinterher, leistete sich zu viele technische Fehler und zeigte im Abschluss Schwächen. „Niederndodeleben war immer einen Schritt schneller als wir und provozierte so unzählige Fehler von uns, die gnadenlos bestraft wurden“, bilanzierte Bärbig. Zur Pause leuchtete bereits ein 19:9 für den TSV an der Anzeigetafel und die Messen waren gelesen – denn auch in Hälfte 2 fand Aufbau nicht ins Spiel.
Einerseits fehlten mit Jana Kühnel und Julia Thurm (fielen beide mit Knieverletzung aus) sowie Vivien Klöppel Alternativen für Bärbig, aber auch mit dem Auftreten seiner mitgereisten Athletinnen haderte der Coach. „Jeder sollte seine erbrachte Leistung heute mal selbstkritisch hinterfragen. Ich persönlich möchte so ein Spiel meiner Mannschaft zumindest nicht nochmal sehen“, echauffierte er sich. Vor allem die taktische Undiszipliniertheit, die enorme Anzahl an Fehlpässen und –würfen sowie die mangelnde Abwehrarbeit brachten Bärbig auf die Palme. Ob der schwachen Leistung seines Teams plätscherte das Spiel dann eher vor sich hin. Niederndodeleben baute seine Führung nach Belieben über die Stationen 24:13, 27:17 und 31:18 aus und besiegelte mit dem 35:19 kurz vor dem Schlusspfiff den achten Saisonerfolg.
Auf das nächste richtige Erfolgserlebnis warten die Aufbau-Fans hingegen weiter. Die nächste Chance dazu bietet sich jedoch bereits am kommenden Samstag. Dann treffen die Handballerinnen aus Altenburg auf den Vorjahresmeister Koweg Görlitz. Anpfiff ist 16 Uhr im Goldenen Pflug – und die Skatstädterinnen müssen alles in die Waagschale werfen, um Zählbares im Kampf um den Klassenerhalt zu Buche zu bringen.
SV Aufbau Altenburg spielte mit: Perkowski, Wachler (beide im Tor), Foksova (2 Tore), Winkler (3), Voigt (3/2), Beine (1), Mahnstein, Pörsel, Vogel (3), Hoffmann, Bärbig (7/1)