HV Chemnitz – SV Aufbau Altenburg 24:21 (13:12)

Die erste Frauenmannschaft des SV Aufbau Altenburg hat erneut eine Niederlage kassiert. Mit stark dezimiertem Kader präsentierten sich die Skatstädterinnen zwar erneut kampfesmutig, am Ende fehlten aber die Kräfte für eine echte Überraschung beim HV Chemnitz.

Mit dem Startpfiff durch die Unparteiischen Richter/Olbrich begann eine ausgeglichene Partie. Zwar konnten sich die Gastgeberinnen nach sieben Minuten auf 4:2 absetzen, nur zwei Minuten später stellte ein hochmotiviertes Altenburger Team jedoch den Ausgleich wieder her. Trotz der zahlreichen Ausfälle ackerte das Team von Kapitänin Gina Perkowski engagiert. Im Abwehrverband rückten die Aufbau-Frauen zusammen und hatten mit ihrer Torhüterin sowie Abwehrchefin Denise Hoffmann einen sicheren Rückhalt. Das Angriffsgeschehen ließ indes zu wünschen übrig. Beide Teams leisteten sich sehr viele Technik-Regel-Fehler, sodass kaum ein Spielfluss zu Stande kam. Bis zur Pause wechselte die Führung stetig hin und her. Nach 30 Minuten hatten die Gastgeber aus Sachsen die Nase etwas vorn und gingen mit einem 13:12 in die Kabinen.

Das Trainerteam Ronny Bärbig/ Antonio Rohr zeigte sich in der Pause zufrieden mit dem Engagement ihrer Schützlinge und rief nochmal die Konzentration in den Fokus, um die eigenen Fehler möglichst auf ein Minimum zu reduzieren. Doch leider versagten auch in der zweiten Hälfte die Nerven zu häufig. „Und wenn man kein Glück hat, kommt manchmal auch noch Pech dazu“, erklärte Bärbig mit Blick auf das Pfostentreffer seines Teams. Dennoch hielt sich die Rumpftruppe im Spiel und die Partie bis in die Schlussdekade offen. „Die Mädels, die heute gespielt haben, haben alles gegeben. Darauf bin ich sehr stolz. Das ist keineswegs selbstverständlich, dass man die Situation so annimmt und jede Woche alles reinwirft“, lobte er seine Mannschaft. Neben der starken Leistung von Gina Perkowski im Tor und Luisa Warmboldt im Angriff hob Bärbig zudem den Einsatz von Emmi Enke hervor. Die erst 18-Jährige feierte ihren Einsatz in der Mitteldeutschen Oberliga. In den letzten zehn Minuten ließen die Kräfte dann aber auf Altenburger Seite deutlich nach, was Chemnitz zu nutzen wusste und sich am Ende etwas glücklich beide Punkte sicherte.

„Aktuell fehlt uns aufgrund der zahlreichen Verletzungen sowie beruflicher Ausfälle die Breite im Kader“, fasste Cheftrainer Bärbig die Situation nach der Partie zusammen. „Prinzipiell waren wir wieder auf Augenhöhe, aber am Ende fehlten uns die Kräfte und die Möglichkeiten, adäquat zu wechseln“.

Bereits am kommenden Sonntag geht es allerdings weiter im Ligabetrieb. Im heimischen Goldenen Pflug trifft der SV Aufbau Altenburg auf den VfL Meißen. Gegen den derzeitigen Tabellendritte nehmen die Ostthüringer erneut die Rolle des Underdogs ein, verstecken muss sich das Team dank seiner großen Moral allerdings nicht. „Wir werden uns für unseren Kampf auch wieder belohnen“, ist sich Bärbig ebenfalls sicher. Bleibt zu hoffen, dass er dann vielleicht schon wieder ein bis zwei Spielerin mehr zur Verfügung hat, wenn um 14 Uhr das zehnte Spiel der Saison angepfiffen wird.

 

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Mestyán, Perkowski (beide im Tor), Galonska (4 Tore), Thurm, Warmboldt (8), Enke, Bauer, Talarova (4), Hoffmann (1), Bärbig (4/1)