Thür. Liga Männer SV Aufbau Altenburg - Nordhäuser SV 25:28 (11:16) Aus und Ende !,… das war's, die Aufbau Männer müssen nach einer enttäuschenden Vorstellung und einer 25:28 Niederlage im letzten Heimspiel der Saison den Gang in die Landesliganiederung antreten. Noch bedauerliche zudem der Fakt, dass sie damit praktisch die eigene Zweite und auch dritte Mannschaft (immerhin Meisterschaftsdritter !) jeweils zu Zwangsabsteigern aus ihren Ligen degradieren. Viel stand auf dem Spiel am Sonntagnachmittag im Goldenen Pflug beim Spiel Letzter gegen Vorletzter, denn klar war für den Verlierer wäre der Abstieg besiegelt, dem Gewinner lockten noch zwei Wochen bzw. Spiele des Hoffens auf den Klassenerhalt. Dementsprechend hätte man eigentlich einen Kampf auf Biegen und Brechen erwarten müssen, dem sich beide Mannschaften allerdings von der ersten Minute an nicht stellten. Stattdessen lieferten die Teams hüben wie drüber ein anschauliches Bild ihrer Tabellenmisere und wie sie in diese geraten sind. Der Einäugige unter den Blinden hieß dann zum Verdruss der letzten eisernen Aufbau Fans sogar noch Nordhäuser SV, der sich nach gut zehn Spielminuten mit 8:5 in Führung brachte. Dabei spielten die Gäste für alle sichtbar den deutlich schnelleren, vor allem aber einen sicheren Ball, geradlinig ohne Schnörkel und Fehlabspiele. Als nach den 6. und 7.Aufbautreffer bei den Hausherren wieder neue Hoffnung aufkeimte folgte die Ernüchterung stehenden Fußes, nämlich mit vier Nordhäuser Treffern in Folge und der 12:7 Gästeführung. Bei diesem Fünf-Tore Rückstand blieb es dann bis zur Pause und irgendwie wollte das Gefühl nicht aufkommen, dass diese Ergebnis alle Aufbau Spieler so richtig in Panik versetzte. Hätte es aber müssen, denn die sich anbahnende Niederlage würde all das Zunichte machen was man sich mühselig in den letzten Wochen mit den beiden überraschenden Siegen gegen Goldbach und in Suhl aufgebaut hatte. Also Kämpfen und Siegen die einzig richtige Devise, auf dem Spielfeld davon aber auch in den zweiten 30 Minuten kaum etwas zu sehen. Lediglich sporadische Lichtblicke über Einzelleistungen etwa von Florian Schörnig oder Daniel Abt, aber die konnten die Gäste längst nicht mehr aus der Bahn werfen. Die drückten weiter auf das Tempo und schafften nach 40 Minuten die eigene 20:12 Führung. Deprimierende Stimmung aller Ecken, Resignation auf der Platte, denn das war'r, so schnell kann‘s im Handball gehen und eine ganze Saison ist dahin. Sicher die Altenburger haben die Klasse nicht an diesen Tag verspielt, aber an diesen Tag war die Möglichkeit nach dem letzten Strohhalm zu greifen, doch diese Chance wurde einfach zu leichtfertig, nahezu emotionslos vertan. Trotz des feststehenden Abstieges steht nun noch das Derby gegen Ziegelheim bevor und damit zumindest die Chance sich hier schadlos zu halten und sich vielleicht bei den Fans für die kommende Saison zu empfehlen. Aufbau mit: Wolf, Kießhauer, Unger, Bärbig (5), Krause (1), Abt (4), Fick (2), F.Schörnig (4), Bertus, Heuschkel (2), Gräser (1), Härtel (2), O.Schörnig (3), L.p.