Handball Thüringenliga Landesmeisterschaft Herren

ThSV Eisenach II – SV Aufbau Altenburg              38:32 (20:13)

Für die Handballer des SV Aufbau Altenburg gab es auch im zweiten Spiel der Meisterschaftsrunde in der Thüringenliga nichts zu holen. Beim Tabellennachbarn aus Eisenach kassierte das Team von Trainergespann Hoppe/Heilmann eine 38:32-Niederlage und musste der deutlichen Rückstand aus Halbzeit eins Tribut zollen.

Die Vorzeichen für das Spiel standen dabei nicht besonders gut für die Aufbau-Herren. Aufgrund einiger Corona-Fälle beantragte das Team die Verlegung der Partie. Doch während die Gastgeber aus Eisenach dieser Idee zustimmten, setzte sich die Staffelleitung für das Austragen der Partie ein. Somit standen die Altenburger vor der Herausforderung trotz fehlender Spieler bzw. akuter Trainingsdefizite die 60 Minuten im Westen des Freistaats so gut wie möglich zu bestreiten. Kein leichtes Unterfangen, wie sich bereits nach wenigen Minuten offenbarte. Denn den Auftakt in die Partie misslang der Equipe um Kapitän David Kießhauer. Nach 6 Minuten leuchtete bereits ein 6:2-Zwischenstand auf dem Tableau, der deutlich wiederspiegelte, dass die Altenburger weder im Angriff noch im Abwehrverband konzentriert genug agierten. In der Folge mobilisierten sie allerdings alle Kräfte und verkürzten zum 8:6 in der 14. Spielminute. Während im vergangenen Heimspiel gegen Hermsdorf der Rückraum noch nicht den gewohnten Rhythmus fand, waren es diesmal allen voran Tony Kirmse und Nico Bertus, die aus der Ferne einnetzten und ihre Mannschaft im Spiel hielten. Bis zur 25. Minuten blieben die Gäste auch auf Tuchfühlung, ehe sich dann das Bild vom Anfang wiederholte und Eisenach bis zum Pausentee auf 20:13 davonzog.

Für die zweite Hälfte nahm sich die Aufbau-Sieben dann zwar noch einmal viel vor, umzusetzen war die Aufholjagd schlussendlich aber nicht. Über die komplette verbliebene Spielzeit haderte das Team an eigenen Unzulänglichkeiten und fand einfach nicht zum eigenen Spielplan. Über die Stationen 23:17, 31:23 und 36:30 spitzte sich das Spiel immer weiter zu einem Tore-Festival zu, in dem Abwehrarbeit auf beiden Seiten nicht sonderlich groß geschrieben wurde. Dazu gesellte sich ein Schiedsrichtergespann, das erstmal gemeinsam auftrat, und in logischer Konsequenz ebenfalls die Harmonie vermissen ließ und sich damit nahtlos ins Geschehen einfügte. Am Ende entschieden die Altenburger erneut die zweiten 30 Minuten für sich – ohne Pluspunkte stand die Mannschaft aber am Ende trotzdem da.

„Wir haben viel versucht, sind am Ende aber wieder an uns selbst gescheitert“, fasst es Co-Trainer Sebastian Heilmann zusammen. „Dass wir wieder die zweite Halbzeit für uns entscheiden, spricht absolut für unsere Moral. Aber jetzt müssen wir den Bock auch einfach mal umstoßen und von Anfang an, alles in die Waagschale werfen“, fügte er an. Die Möglichkeit dazu besteht am 2. April, wenn die Altenburger in heimischer Halle auf die SG Suhl/Goldlauter treffen. Die Gäste stehen derzeit auf Platz 2 der Tabelle, aber das kann den Skatstädtern eigentlich vollkommen egal sein – denn in der Meisterschaftsrunde geht es für das junge Team einfach nur darum, sich mit den Besten der Liga zu messen und attraktiven Handball zu spielen. Das Ziel, die Klasse zu halten, haben die Hoppe-Schützlinge ja schon eindrucksvoll gemeistert.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Kießhauer, Reinhardt (beide im Tor), Borngräber, Bettels (3 Tore), Krause (3), Walzel (1/1), Bauch (2), Kirme (13), Unger, Schäfer (1), Bertus (8), Matuszka (1)