Gera war am vergangenen Wochenende Austragungsort der Endrunde um die Thüringer Handball Seniorenmeisterschaft für Frauen (Ü 30) und Männer (Ü36). Während bei den Frauen am Ende ein Tor für die TSG Ruhla und gegen die Spielgemeinschaft Gera/Hermsdorf über den Titel entschied, ging es bei den Männern nicht ganz so dramatisch zu. Grund dessen ein Titelverteidiger aus Arnstadt, der sich auch in diesen Jahr in allen Belangen als das homogenste und stärkste Team sowohl in Abwehr als auch im Angriff erwies. Zudem hatte die Mannschaft mit den 39jährigen Alex Zintl und den 45jährigen Michael „Hütte“ Hüttner zwei Aktive in ihren Reihen, die nichts an Durchschlagskraft verloren und Dynamik verlernt zu haben schienen. Gleich im ersten Spiel mussten die Aufbau Männer gegen den haushohen Favoriten antreten und gerieten auch gleich mal mit 1:3 in Rückstand. Aber das Aufbau Team fing sich schnell und Christian Will sowie Tino Borngräber markierten den 3:3 Ausgleich. Auch vom erneuten 4:7 Rückstand ließen sich die vom Trainerduo Mario Grünig/Steffen Hader ins Feld geschickten Altenburger nicht schocken und schafften zur Pause noch den 7:8 Anschluss. Im zweiten Spielabschnitt die Arnstädter nun noch aggressiver im Abwehrverband und schneller im Angriffsstrudel und schließlich der 16:10 Führung. Und wieder steckte das Aufbau Team nicht auf. Sven Groß ( bester Torhüter des Turniers!) parierte einige ganz schwere Bälle und hatte damit großen Anteil daran dass die Altenburger noch einmal auf drei Tore verkürzen konnten. Am Ende entschied der längere Atem nicht unverdient mit 19:15 für die Arnstädter Motor Mannschaft, allerdings hatten sich die Aufbau Männer mehr als respektabel aus der Affäre gezogen. Durch den 18:13 Erfolg der Arnstädter im zweiten Männerspiel gegen HV Ilmenau, war die 3er Endrunde dann vorzeitig entschieden und zwischen den Altenburgern und Ilmenauern ging es im letzten Männerspiel „nur“ noch um die Vizemeisterschaft. Ein Unentschieden sollte den Aufbau Männern dafür reichen, verlassen wollte man sich darauf allerdings nicht. Dennoch hatte Ilmenau den deutlich besseren Start und ging durch seine beiden besten Spieler Norbert Nirsberger und Attila Hudak schnell mit 7:3 in Führung. Dies schien die Altenburger erst richtig wach zu rütteln und mit einem Mal legten diese mächtig los. Ein klasse Rückhanddreher vom ältesten Spieler des Turnieres Volker Kerste (54 Jahre ), zwei Alleingänge von Steffen Theile, ein Überkopfzieher von Heiko Winter, jetzt wurde gezaubert, der Gegner entzaubert und so schaffte man zur Pause noch den 9:10 Anschluss. Und das Aufbau Team begann nun richtig zu kämpfen, stand vor allem in der Abwehr jetzt deutlich besser und lies dort kaum noch etwas zu. Beim 13:12 übernahm man schließlich erstmals überhaupt die Führung, erhöhte noch auf 15:13 und verteidigte diese Führung souverän bis in die Schlusssekunden. Der 14 Ilmenauer Treffer ging dann im Jubel unter, denn der 15:14 Erfolg bedeutete immerhin den Thür. Vizemeistertitel. Glückwunsch ! SV Aufbau mit: Groß, Koblenz, Kerste (5), Borngräber (5), Becker (1), Neumann (3), Jeßnitzer (1), Will (8), Theile (4), Winter (1), Bärbig (2), Trainer/Betreuer: Grünig/Hader