Aufbau-Frauen treffen auf Markranstädt

Es ist das etwas andere Spiel der bisherigen Saison für die erste Frauenmannschaft des SV Aufbau Altenburg, denn im 13. Spiel reist mit dem SC Markranstädt nicht nur der derzeitige Tabellenführer in die Skatstadt, sondern mit ihm auch altbekannte Gesichter. Mit dem Trainergespann Michael Zita und Christian Vincenz sowie den Spielerinnen Vivien Walzel (verletzt), Anja Friedrich, Franziska Greiner, Carolin Konrad und Anne Große kehrt eine ganze Schar von Akteuren an die alte Wirkungsstätte zurück. Kein Grund jedoch für das Altenburger Trainerteam in Nervosität oder besondere Aufregung zu verfallen: „Letztlich ist es egal, welche Mannschaft gegen uns antritt – wir wollen immer beide Punkte!“, so Chefcoach Volker Friedrich. Doch im bisherigen Saisonverlauf ist dies den Gästen aus Sachsen besser gelungen: Mit 20:0 Punkten steht das Zita-Team ungeschlagen an der Tabellenspitze und konnte trotz schwacher Spielabschnitte immer wieder deutliche Siege einfahren. Für die Aufbau-Frauen wird das bevorstehende Programm im Kampf gegen den Abstieg also nicht leichter – auch wenn sich die Mannschaften mehr gleichen, als es ein Blick auf die Tabelle zeigt. Sowohl die Aufbau-Frauen als auch Markranstädt müssen derzeit auf ihre Hauptleistungsträger verzichten. Während die Skatstädter für einige Wochen ohne Kapitän Lucie Brunova ausgekommen müssen, die weiter an ihrer Achillessehnen-Verletzung laboriert, fehlt beim SCM ebenfalls der Kapitän. Vivien Walzel fällt nach einer schweren Knieverletzung bis zum Saisonende und vielleicht auch darüber hinaus aus.  Doch damit nicht genug: Zudem eint beide Teams, dass sie mit einem (im positiven Sinne) handballverrückten Publikum gesegnet sind, das am Samstagabend ab 18 Uhr für Top-Stimmung im Goldenen Pflug sorgen wird. Und dann wäre da noch der Fakt, dass beide Trainer als Analysefüchse bekannt sind: Sowohl Friedrich als auch Zita erforschen ihre Gegner bis ins Detail und widmen sich oft stundenlang der Videoanalyse – will der eine den anderen also überraschen, muss schon etwas tiefer in die Trickkiste gegriffen werden. Vor dem etwas anderen Spiel klingen respektvolle Töne aus Markranstädt: „Für mich ist die Mannschaft nach wie vor mit Top-Spielerinnen besetzt“, sagte Trainer Zita in Richtung Altenburg. Mit Gina Wodrich, Elisa Wippich, Franziska Keller, Stefanie Lingk, Franziska Holz, Yvonne Dietrich und Peggy Biele hätten die Skatstädterinnen demnach absolut konkurrenzfähige Spielerinnen. Auch deswegen wolle er die Partie keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, heißt es im Vorbericht der Sachsen.  Dennoch erwarten die Aufbau-Trainer einen „hochmotivierten, extrem starken Gegner, der seinen Weg in die Dritte Liga weiter ebnen will“, so Mannschaftsbetreuer Rick Wurzbach. Am Ende bleibt es dann wohl aber doch dabei: Wie bei jedem anderen Handballspiel steht es trotz der speziellen Rahmenbedingungen zu Beginn 0:0 und erst nach 60 Minuten und dem Abpfiff – diesmal durch die Schiedsrichter Steidl/ Steiner - entscheidet sich, wer die beiden Punkte auf seinem Konto verbuchen kann.