Aufbau-Frauen punkten auswärts Nach der knappen Niederlage zum Saisonauftakt haben die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg im ersten Auswärtsspiel die ersten Pluspunkte gesammelt. Ohne Chefcoach Ronny Bärbig und zudem vier fehlenden Spielerinnen reiste die Aufbau-Truppe deutlich dezimiert, wenngleich nicht minder motiviert nach Nordthüringen. Auf der Bank hatte neben Co-Trainer Antonio Rohr auch die ehemalige Spielerin und Nachwuchstrainerin Franziska Bärbig Platz genommen, die gemeinsam ein äußerst glückliches Händchen in Sachen Taktik und Marschrichtung bewiesen. Gleich zum Auftakt agierten die Skatstädterinnen engagiert und als Team, gingen frühzeitig in Führung und gaben diese – dies sei bereits vorweg genommen – bis zum Ende der Partie auch nicht mehr her. Aus einer aggressiven aber fairen Abwehrarbeit heraus, sicherten sich die Altenburgerinnen einen Ball nach dem anderen und konnten ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Die größte Führung erreichten sie beim Stand von 7:14 in der 18. Spielminute. Danach folgte jedoch die alt bekannte, leider noch nicht ad acta gelegte Schwächephase der Aufbau-Truppe. Diese nutzten die Gastgeberinnen dankend und verkürzten bis zur Halbzeit auf 13:15. Nach dem Wiederanpfiff besann sich das Team allerdings wieder auf die gewohnten Stärken und baute die Führung wieder aus. Den Löwenanteil am neuerlichen Tore-Polster hatten zu einem eine gut aufgelegte Stefanie Nater, die 17 Paraden zum Aufbau-Sieg beitrug, sowie ein wurfsicheres Angriffs-Trio. Der komplette Aufbau-Rückraum, bestehend aus Laura Winkler, Benita Ebersbach und Claudia Voigt, steuerte sage und schreibe 21 der 28 Treffer zum Doppelpunktgewinn bei. Letztere feierte dabei ein Comeback nach Maß und fügte sich nahtlos ins Spielgeschehen der Altenburgerinnen ein. Selbst bei der neuerlichen Schwächephase, bei der Mühlhausen sogar nochmal bis zum 21:23 verkürzte, hatte nicht den Anschein, dass Aufbau diesen ersten Doppelpunktgewinn der Saison noch einmal herschenken würde. Folgerichtig zündeten die Damen noch einmal den Turbo und setzten sich zum Spiel-Ende hin wieder deutlicher ab. Am Ende stand ein 24:28-Auswärtssieg auf dem Tableau – der Fluch der letzten Saison kaum einen Punkt in fremder Halle mit auf die Heimreise zu nehmen, ist also schon einmal besiegt. Bereits am kommenden Sonntag könnte die Equipe diese Serie gar fortsetzen. Dann trifft man zur Mittagszeit auf den HBV Jena, der nicht den besten Start in die Saison erwischte und sicher heiß auf die Partie gegen die Skatstädterinnen ist. Doch die sind natürlich bester Dinge, dass sie mit diesem Mannschaftsgeist auch weiterhin erfolgreich sein können. Aufbau spielte mit: Hermsdorf, Nater, Dietrich (4 Tore), Lange (2), Winkler (6), Ebersbach (9), Langstein, Hoffmann (1), Voigt (6)