Aufbau-Frauen festigen Spitzenplatz Mit einem deutlichen 30:22-Sieg in heimischer Halle haben die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg die Tabellenführung in der Thüringenliga gefestigt. Gegen den Tabellenvorletzten aus Apolda konnte das Team von Cheftrainer Ronny Bärbig eigentlich nur an der eigenen körperlichen Verfassung (zahlreiche Grippeangeschlagene) oder dem selbstverschuldeten Chancentod scheitern, letztlich zogen sich die Skatstädterinnen im Sonntagsspiel aber achtbar aus der Affäre. Ohne Abwehrchefin Nicole Zeise, Saskia Becker und Jessy Fränzel startete die Aufbau-Sieben in die Partie und machte gleich zu Beginn deutlich, dass alles andere als ein Sieg nicht eingeplant war. Über die Stationen 5:2 und 8:4 setzten sich die Altenburgerinnen schnell ab. Allerdings erhielten sie wenige Minuten später für ihre Unsicherheit beim Abschluss die Retourkutsche. Während Aufbau zahlreiche Chancen liegen ließ, reihenweise am Pfosten oder der gegnerischen Torfrau scheiterte, nutzten die Gäste in dieser Phase ihre Möglichkeiten konsequent. Beim 8:8 nach 20 Minuten war damit der Vorsprung egalisiert. Da half auch die Auszeit des Trainerduos Bärbig/Rohr wenig, setzten sich die Gäste aus der Glockenstadt doch danach sogar zum 9:11 in Front. Dann drehte das Aufbau-Team allerdings wieder auf, fokussierte sich und wandelte den Rückstand in eine 15:13-Halbzeitführung um. Keine Frage, nichts anderes hatten die Zuschauer erwartet. Letztlich hatte diese erste Hälfte aber deutlich mehr Kraft gekostet, als zuvor angenommen. Nach der Pause baute die Aufbau-Sieben die Führung weiter aus, was vorrangig an den guten Leistungen der beiden Torfrauen Stefanie Nater und Gina Perkowski und der wiedergewonnenen Treffsicherheit im Angriff, allen voran durch Benita Ebersbach und Claudia Voigt, lag. Spätestens beim 26:17 waren dann alle Messen gelesen und der letzte Heimsieg der Saison für die Altenburgerinnen perfekt. Nach 60 gespielten Minuten hieß der Sieger verdientermaßen SV Aufbau Altenburg – auch wenn die Mannschaft zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten bot. Am Ende spielt dies natürlich keine Rolle mehr, denn wichtig sind ja bekanntermaßen nur die gewonnenen Punkte. Genau in dieser Kategorie rangieren die Aufbau-Frauen weiterhin an der Spitze der Thüringenliga und haben bei vier offenen Partien, allesamt auswärts, alles selbst in der Hand. „Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit“, fasst es Trainer Bärbig zusammen. „Ich bin gespannt, ob mein Team schon bereit ist, Meister zu werden“. Zu gönnen wäre es der Gruppe, die sich in den letzten Jahren oft zurückkämpfen musste, allemal. Ob der damit verbundene Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga aber nicht etwas zu früh kommt, müssen dann die Verantwortlichen entscheiden. Nach einer spielfreien Osterwoche trifft die Mannschaft dann am 02. April auf den 1. SSV Saalfeld, der überraschend am vergangenen Wochenende beim LSV Ziegelheim Federn ließ, aber dennoch zum Favoritenkreis um die Meisterschaft in der Liga zählt. Da die Equipe in der Hinrunde das Heimspiel gegen die Saalfelderinnen (23:27) verlor, ist an dieser Stelle auch unabhängig davon noch eine Rechnung offen. Aufbau spielte mit: Nater, Perkowski, Dietrich (4 Tore), Lange (2), Winkler (4), Ebersbach (7), Hoffmann (1), Lingk (4), Voigt (8), Pörsel, Vogel"