Aufbau-Frauen erobern Tabellenspitze Mit einem überzeugenden 24:15-Heimerfolg haben sich die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg an die Tabellenspitze der Thüringenliga geschoben. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung entthronte das Team von Trainergespann Ronny Bärbig/ Antonio Rohr die bis dato führenden Damen als Apolda. In der Deutlichkeit mehr als unerwartet dominierten die Altenburgerinnen gegen die zugegebenermaßen ersatzgeschwächten Gäste von Beginn an und haben nun die Chance die „Herbstmeisterschaft“ zu feiern. Rund 100 Zuschauern hatten sich im Goldenen Pflug versammelt, um das Spitzenspiel der Liga zusehen. Doch selbst die Fans des SV Aufbau Altenburg hatten mit dieser Dominanz wohl kaum gerechnet. Die Aufbau-Frauen zögerten gar nicht erst lang, schenkten sich die Abtastphase und zogen schnell auf 3:0 davon. Damit hatten die Skatstädterinnen die erste Hausmarke gesetzt und eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass alles andere als ein Sieg an diesem Tag nicht zur Debatte stand. Entsprechend überrumpelt wirkten die bis dato Tabellenführenden aus Apolda, die lediglich mit acht Spielerinnen angereist waren, und in der Folge überhaupt nicht ins Spiel fanden. Aufbau dagegen hatte in Stefanie Nater wieder einen sicheren Rückhalt, agierte aus einer stabilen Abwehr heraus und fand in Claudia Voigt einmal mehr die Vollstreckerin vom Dienst. Allein in der ersten Halbzeit netzte die 31-Jährige sieben Mal ein und trug damit den Löwenanteil an der schnellen Führung. Förmlich nach Belieben bestimmte die Heimmannschaft den Spielrhythmus und das Tempo – ohne wirklich auf die Gegenwehr der Gäste eingehen zu müssen. Entsprechend deutlich gingen beide Team beim Stand von 15:7 in die Pause. Keine Frage, eine Vorentscheidung war dies allemal - auch weil die Handballerinnen aus Apolda in der ersten Halbzeit schlicht in allen Belangen unterlegen waren. Da die Gäste auch in der Folge nicht mehr in der Lage waren, einen oder mehr Gänge nach oben zu schalten, blieb es bei dem eindeutigen Spielverlauf. Genau darin sah Bärbig jedoch Anlass zur Kritik: „Wir haben das heute zwar wieder gut gemacht, aber wir haben oft ein paar Spielminuten, da passen wir uns so sehr unserem Gegner an, dass wir ihn wieder ins Spiel bringen statt uns zu belohnen“, und betonte damit die mageren acht Tore, die Aufbau in den zweiten 30 Minuten noch im Gästetor versenkte. Nichtsdestotrotz haben die Aufbau-Frauen mit einem erneuten Sieg im letzten Spiel des Jahres, beim Tabellenletzten Nordhäuser SV, die Chance die Herbstmeisterschaft zu feiern und als Spitzenreiter aus 2016 zu gehen. Grund genug, auch am kommenden Samstag wieder alles in die Waagschale zu werfen und die positive Bilanz aufrechtzuerhalten. Das findet auch Trainer Bärbig, der dennoch von einem schweren Spiel ausgeht: „Nordhausen hat noch keinen einzigen Pluspunkt. Das macht sie gefährlicher als manch einer denken mag. Wir müssen hochmotiviert und fokussiert zu Werke gehen“. Aufbau spielte mit: Nater (im Tor), Dietrich (4 Tore), Lange (4), Winkler (3/3), Voigt (8/1), Mahnstein (1), Pörsel, Ebersbach (2), Vogel (2), Hoffmann"