Zweites Spiel, zweiter Kantersieg – bei den Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg läuft der Auftakt in die Saison absolut nach Maß. Nach dem deutlichen Erfolg in der ersten Partie (36:18 gegen Mühlhausen) deklassierte das Team von Cheftrainer Ronny Bärbig im zweiten Spiel gleich den nächsten Kontrahenten. Beim 21:38-Auswärtssieg in Hermsdorf ließen die Skatstädterinnen überhaupt keinen Zweifel an ihrer Favoritenrolle.
Handball Thüringenliga Frauen
SV Hermsdorf – SV Aufbau Altenburg 21:38 (9:19)
Die ersten fünf Minuten des Ostthüringenderbys gestalteten sich noch recht ausgeglichen, dann machte die Aufbau-Sieben aber mächtig Druck und setzte sich nach 16 Minuten bereits zum 4:9 ab. Ohne Torhüterin Gina Perkowski, Carolin Lange, Denise Hoffmann und Vivien Klöppel angereist, vertraute das Trainerduo Bärbig/Rohr seinem kleinen Kader und rotierte bereits in Hälfte eins fleißig durch. Angeführt von den zwei bestens aufgelegten Rückraumschützinnen Claudia Voigt und Benita Ebersbach, die allein 21 der letztlich 28 Altenburger Tore markierten, spielte sich das Team in einen Rausch. Dabei kam den Aufbau-Frauen zugute, dass die Gastgeber aus Hermsdorf kaum etwas entgegenzusetzen hatten, und damit nie zur Gefahr für den derzeitigen Tabellendritten wurden. Bis zur Halbzeit baute der Thüringenligameister von 2016 seine Führung bereits auf ein sicheres 9:19 aus, sodass die zweiten 30 Minuten eigentlich zur Kür avancierten. Die Pflicht des Doppelpunktgewinns schien zu diesem Zeit nämlich längst erfüllt.
So sollte es dann auch kommen: Hermsdorf agierte nicht auf Augenhöhe und musste sich dem Altenburger Spiel, das sich vor allem in der zweiten Welle enorm stark darstellte, frühzeitig geschlagen geben. Aufbau dagegen nutzte die Chance, allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben. Demnach stand auch Nachwuchstorhüterin Maria Speer zwischen den Pfosten und damit die Möglichkeit, sich im Erwachsenenbereich auszuzeichnen. Stabilisiert durch eine sehr gute Abwehrarbeit baute Aufbau in der Folge die Führung kontinuierlich aus und verpasste dem Gastgebern am Ende eine herbe 21:38-Klatsche. 17 Tore mehr zu werfen als der Gegner, das ist auf jeden Fall schon mal ein Ausrufezeichen in Richtung Tabellenspitze.
Nach einer spielfreien Woche steht am 04. November die erste wirkliche Standortbestimmung der Aufbau-Frauen auf der Tagesordnung. Dann erwarten die Aufbau-Frauen nämlich den Meisterschaftskonkurrenten Gispersleben, der in dieser Woche jedoch eine unerwartet deutliche Niederlage gegen den HBV Jena hinnehmen musste. Bleibt abzuwarten, ob der SV Aufbau Altenburg seinen phänomenalen Start in die Saison auch im Spiel gegen die Norderfurterinnen fortsetzen kann.
Aufbau spielte mit: Nater, Speer (beide im Tor), Thurm, Voigt (12/3), Beine (5), Mahnstein (4), Pörsel (1), Ebersbach (9), Vogel (2), Bärbig (5/1)