SV Aufbau Altenburg – TSG Ruhla           33:13 (14:7)

Die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg wollen in dieser Saison offenbar nicht nur gewinnen, sondern ihre Gegner auch deutlich in die Schranken weisen. Nach vier sportlichen Siegen (einer ging leider am grünen Tisch verloren) dominierte die Mannschaft von Trainergespann Ronny Bärbig/Antonio Rohr auch das vergangene Heimspiel gegen die TSG Ruhla nach Belieben. Am Ende schickten die Skatstädterinnen die Gäste aus Westthüringen mit einer 33:13-Klatsche auf die Heimreise.

Vorteilhaft für die Altenburger war dabei sicherlich, dass Ruhla extrem ersatzgeschwächt anreiste und lediglich auf acht Spielerinnen bauen konnte. Während Coach Bärbig im Aufbau-Spiel nach Belieben rotieren konnte, mussten die Gäste auf ihre Rumpftruppe vertrauen. Und diese war an diesem Tag dem sicher auftretenden Tabellendritten schlicht nicht gewachsen. Nach einem eher holprigen Start in die Partie konnten sich die Aufbau-Frauen nach dem 2:2 in der sechsten Minute erstmals deutlicher absetzen und untermauerten beim 6:2 in der zehnten Minute bereits ihre Favoritenstellung. Aushängeschild einer gut eingestellten Altenburger Mannschaft war dabei einmal mehr Rückraumschützin Claudia Voigt, die zu diesem Zeitpunkt bereits vier Mal eingenetzt hatte. Unglaubliche zwölf weitere Treffer der 32-Jährigen sollten folgen – sodass die Top-Torjägerin der Ostthüringer am Ende sogar mehr Tore als der Gegner zusammen warf. Doch damit nicht genug, auch die anderen Spielerinnen stellten sich wieder einmal vollends in den Dienst der Mannschaft und verließen dem 14:7-Halbzeitstand sichtlich zufrieden das Parkett.

Nach dem Pausentee änderte sich am Spielgeschehen nur wenig. Zwar vergaben die Altenburgerinnen jetzt einige Chance vor dem Ruhlaer Tor – wer in einer Hälfte allerdings 14 und in der anderen letztlich 19 Tore wirft, dabei aber nur 7 respektive 6 Treffer zulässt, sollte sich darum wohl wenige Gedanken machen müssen. So fasste es dann auch Trainer Ronny Bärbig zusammen: „In der zweiten Halbzeit haben wir alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben: Mit Tempo gespielt, uns vom Gegner – der kein Interesse an schnellem Handball zeigte – nicht verunsichern lassen und dadurch wieder einen deutlichen Sieg eingefahren.“ Über die Stationen 20:9, 24:11 und 26:12 baute die Mannschaft um Kapitän Denise Hoffmann ihre Führung kontinuierlich aus. Zudem ließ das Team dank einer guten Abwehrarbeit in den letzten sieben Minuten kein Tor mehr zu, sodass das Ergebnis sogar noch deutlicher ausfiel.

Nach einer zweiwöchigen Pause spielt die Mannschaft am 9. Dezember wieder vor heimischem Publikum. Diesmal gegen den Nordhäuser SV, der mit einem mageren Pluspunkt derzeit am Ende der Tabelle steht. Alles andere als ein erneuter Kantersieg wäre also eine Enttäuschung.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Nater, Perkowski, Speer (alle im Tor), Klöppel (1 Tor), Thurm, Voigt (16/1), Beine (2), Mahnstein (6), Pörsel (1), Vogel (2), Hoffmann (1), Bärbig (4)