Handball Thüringenliga Frauen
TSV Motor Gispersleben - SV Aufbau Altenburg 22:33 (12:19)
Die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg haben auch in der Fremde wieder doppelt gepunktet und damit ihre Siegesserie fortgesetzt. Im zwölften Saisonspiel feierte die Mannschaft von Trainerduo Ronny Bärbig/ Antonio Rohr den bereits zehnten Gewinn und setzte sich deutlich mit 22:33 in Gispersleben durch. Damit festigten die Skatstädterinnen zudem ihren zweiten Tabellenplatz, weil in der Parallelpartie der Tabellenvierte aus Saalfeld den Drittplatzierten aus Jena eine schmerzliche Niederlage zufügte.
Doch auch in Norderfurt mussten die Altenburgerinnen zunächst einmal mächtig auf die Zähne beißen. Denn gegen den eher unliebsamen Gegner aus Gispersleben fanden die Ostthüringerinnen nur schwer in die Partie. Nach zehn gespielten Minute und dem 6:6-Zwischenstand deutete zunächst alles auf ein enges Aufeinandertreffen hin. Vor allem im Abwehrverband ließen die Aufbau-Damen ihr sonst gute Kommunikation schleifen, kamen bei den Angriffsbemühungen der Gastgeber ein ums andere Mal zu spät und kassierten dafür die Rechnung. Auch im eigenen Spiel nach vorn lief bis zur 20. Minute noch nicht alles rund, vergaben die Altenburgerinnen doch zahlreiche 100-prozentige Chancen. Danach schien der Knoten im Spiel der Gäste aber endgültig geplatzt zu sein. Ein paar Veränderungen in der Aufstellung brachten dann die Wende: Aufbau wandelte einen knappen Vorsprung von 11:13 binnen acht Minuten zum 12:19 Halbzeitstand und konnte damit etwas entspannter in die Pause gehen.
Hochmotiviert dieses Spiel wieder für sich zu entscheiden, legte Aufbau zu Beginn der zweiten Hälfte sogar noch eine Schippe drauf und erhöhte den Vorsprung dank einer tollen Mannschaftsleistung immer weiter - dank einer starken Abwehrformationen, einer souveränen Vorstellung der Torhüterinnen und schnellen Kontertoren. Über die Stationen 13:24, 14:29 und 15:31 deklassierten die Altenburgerinnen ihre Gegner zeitweise deutlich und ließen keinen Zweifel daran, beide Punkte mitnehmen zu wollen. Nach 45 Minuten war die Partie damit bereits ad acta gelegt, wodurch die Aufbau-Damen die Zügel wieder etwas schleifen ließen. Mehr als Ergebniskosmetik gelang den Randerfurterinnen aber nicht mehr: Mit dem 22:33 kassierten sie vielmehr die zweite hohe Niederlage gegen den derzeitigen Tabellenzweiten. „Es war ein sicherer Sieg, den wir sicher noch höher hätten gestalten können“, betonte Bärbig nach dem Spiel. „Aber es war wieder einmal eine starke Teamleistung. Und jetzt freuen wir uns auf Saalfeld.“
In der kommenden Woche erwarten die Aufbau-Damen nämlich in heimischer Halle den 1. SSV Saalfeld, die derzeitige Nummer 4 der Liga. Beim Hinspiel konnten sich die Altenburgerinnen überraschend deutlich mit 27:37 durchsetzen, jetzt wollen sie natürlich an diese Leistung anknüpfen und ihre Medaillenchance weiter wahren. Unklar bleibt jedoch, ob die in den vergangenen Wochen stark agierende Nancy Mahnstein am Spiel teilnehmen kann. Sie verletzte sich in Gispersleben am Knie, die entsprechenden Untersuchungen stehen noch aus. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft schnell wieder auf sie zählen kann und mit ihr auch in der kommenden Woche wieder Zählbares zu Buche bringt.
Aufbau spielte mit: Nater, Perkowski (beide im Tor), Klöppel, Voigt (10/3), Beine (1), Mahnstein (3), Pörsel, Ebersbach (6), Lingk (5), Vogel (6/2), Hoffmann (2)