TSG Ruhla – SV Aufbau Altenburg           16:31 (7:18)

Die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg werden offenbar derzeit in jedweder Situation Herr bzw. Frau der Lage und sammeln einen Sieg nach dem nächsten. Trotz einer stark dezimierten Mannschaft mit lediglich sieben Feldspielerinnen setzte sich das Team von Trainerduo Ronny Bärbig/Antonio Rohr bei der TSG Ruhla deutlich mit 16:31 durch.

Ohne Nancy Mahnstein, Stefanie Lingk, Benita Ebersbach und Julia Thurm reisten der Tabellenzweite am vergangenen Winterwochenende nach Westthüringen – genauer gesagt ins beschauliche Ruhla. Von der Zielsetzung, erneute zwei Punkte einzufahren, ließ sich die Rumpftruppe dann aber gar nicht erst abbringen, sondern startet gleich mit einem super Auftakt in die Partie. Zehn Minuten lang dominierten die Skatstädterinnen das Spiel nahezu nach Belieben, ließen lediglich einen Gegentreffer zu und schenkten den Gastgeber stattdessen gleich sieben Tore ein. Ein 1:7 leuchtete demnach auf der Anzeigetafel auf, damit hatte selbst Cheftrainer Ronny Bärbig nicht gerechnet. „Eigentlich sah es vor dem Spiel aufgrund der vielen Ausfälle nicht unbedingt gut für uns aus, aber meine Mädels kämpfen sich in jedes Spiel rein. Das ist wirklich toll“, betonte der Coach. In der Folge glich Ruhla das Kräfteverhältnis dann wieder etwas aus, an der deutlichen Führung der Altenburgerinnen konnten sie jedoch nichts ändern. Den Löwenanteil dazu trug eine bestens aufgelegte Gina Perkowski bei, die von der Arbeit ihres Abwehrverbandes profitierte, aber auch einzige hundertprozentige Chancen des derzeitigen Tabellenvorletzten vereitelte. Bereits in der ersten Halbzeit hatten sich zudem in Angriffsgeschehen bereits alle Aufbau-Spielerinnen ins Geschehen eingebracht und fast alle auch mit einem oder mehreren Toren für ihr Engagement belohnt. Nicht gänzlich unbemerkt, aber dennoch eher vernachlässigbar blieben dann sogar die zahlreichen Pfosten- und Lattentreffer sowie drei vergebenen Siebenmeter der Aufbau-Frauen, die damit ihr Vorsprung beim 7:18-Pausenstand gar etwas milder ausfielen ließen.

Die zweite Hälfte begann dann mit fünf eher nachlässigen Minuten, in denen die Gäste offenbar ihren roten Faden aus der souveränen ersten Hälfte verloren hatten. Nachdem nach sechs gespielten Minuten lediglich Top-Torschützin Claudia Voigt einmal einnetzen konnte, zog Trainer Bärbig die Grüne Karte und rief sein Team zur Auszeit. In dieser stellte die Mannschaft dann wieder den Fokus her und besann sich auf seine Stärken. Trotz der wieder erstarkten Teamleistung bekleckerten sich die Aufbau-Frauen vor allem am Siebenmeterpunkt weiterhin nicht mit Ruhm und vergaben insgesamt 5 der hundertprozentigen Chancen kläglich. Aufgrund der schwachen Vorstellung der Gastgeber änderte dies aber nichts am sicheren Auswärtssieg des Aufbau Altenburg, der letztlich in einem deutlichen 16:31 mündete.

In der kommenden Woche trifft die Mannschaft auf den HSV Weimar, den derzeitigen Tabellenachten der Liga. Aufbau wird damit wieder die Favoritenrolle einnehmen, aber wie sich in den vergangenen Wochen zeigte, will das Team dieser ja immerzu gerecht werden.

Aufbau spielte mit:  Nater, Perkowski (beide im Tor), Klöppel (3 Tore), Voigt (10/1), Beine (3), Pörsel, Vogel (8/2), Hoffmann (3), Bärbig (4/1)