Thüringenpokal Frauen

SV Aufbau Altenburg – HSV Apolda 29:25 (13:11)

 

Das Verfassen von Spielberichten ist manchmal gar nicht so einfach. Noch vor 14 Tagen den Sieg der Aufbau-Frauen gegen den HSV Weimar als „spektakulär“ bezeichnet, fehlt es jetzt fast an Worten, um den Erfolg gegen den MHV-Ligisten, immerhin eine Spielklasse über den Altenburgerinnen, zu beschreiben. Vielleicht sind ja „fantastisch“ oder „gigantisch“ ganz passende Adjektive, um den Einzug der Aufbau-Handballerinnen ins Pokalhalbfinale des Thüringenpokals zu resümieren.

Dabei begann die Partie für die Altenburgerinnen keineswegs vielversprechend, die Apoldaerinnen schienen mit breiter Brust in die Skatstadt angereist zu sein und waren bis zur 8. Spielminute stets in Führung. Die Aufbau-Abwehr war einfach noch zu löchrig, die Gäste kamen durch leichte Kombinationen zum Erfolg. Ronny Bärbig nahm nach fünf gespielten Minuten gleich mal seine erste Auszeit, der Erfolg der Ansprache sollte sich ab der 15. Minute einstellen. Durch ein schnelles und sicheres Angriffsspiel gelang es den Aufbau-Handballerinnen zu schönen Torerfolgen zu kommen, die Abwehr stand defensiver und wurde mit tüchtiger Hilfe von Gina Perkowski im Tor fast zur Zerreisprobe für die Gäste. Der Halbzeitstand von 13:11 war zwar noch nicht sicher, im Gegenteil, so mancher Aufbau-Fan glaubte nicht daran, dass die Mannschaft auch in der zweiten Hälfte das Tempo mithalten könnte, aber gerade da überraschte die Mannschaft ihre eigenen Zuschauer.

Nach Wiederanpfiff der Könitzer Unparteiischen zogen die Gastgeberinnen davon und waren spätestens von da an, die spielbestimmende Mannschaft. Claudia Voigt und Jenniffer Vogel zeigten eine engagierte Leistung und konnten sich immer wieder durch die Apoldaer Abwehr tanken. 40. Minute und Spielstand 20:13, hier war der Sieg sicher. Die Gäste-Mannschaft zeigte sich von da an auch nicht mehr unbedingt kampfesbereit, die Skatstädterinnen dominierten die Partie endgültig. Dabei fehlten den Aufbau-Frauen noch Franziska Bärbig, Yvonne Dietrich und Benita Ebersbach, bei deren Anwesenheit auf dem Spielfeld wäre sogar „noch mehr“ drin gewesen, aber was will man mehr als den Sieg, den Einzug ins Halbfinale und jetzt einen machbaren Gegner.

Im Lostopf sind noch die Mannschaften aus Jena und Saalfeld und die zweite Vertretung des Thüringer HC, die seit dieser Spielzeit wieder in der 3. Liga antritt. Was den Aufbau-Handballerinnen dabei für das Halbfinale zu wünschen wäre ist klar. Aber ob es die Losfee auch so sieht, wird sich im neuen Jahr zeigen.

Für den SV Aufbau Altenburg spielten:

Maria Speer, Gina Perkowski, Vivien Klöppel (4 Tore), Julia Thurm (2), Carolin Lange (1), Nancy Beine (4), Claudia Voigt (7), Franziska Pörsel, Stefanie Lingk (5), Jenniffer Vogel (6), Denise Hoffmann und Laura Winkler

jo.rud