Aufbau-Frauen verschenken wichtige Heimpunkte

Das dritte Heimspiel der Aufbau-Frauen ist mit einer 18:25-Niederlage zu Ende gegangen. Vom angekündigten Willen, unbedingt wieder zu Hause zu punkten, war nur kurze Zeit etwas zu sehen. Bereits Mitte der ersten Halbzeit steckte eine schwache Friedrich-Sieben auf, ergab sich keinesfalls überragenden Gästen aus Haldensleben und verschenkte zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Dabei begann das Spiel gegen die Gäste aus Sachsen-Anhalt vielversprechend. Der Abwehrverband agierte konzentriert, im Angriff liefen die Fäden zusammen und auch Torhüterin Franziska Keller fand gut ins Spiel. Postwendend markierte Aufbau die 3:1-Führung, die Publikum und Mannschaft in Euphorie versetzten. Warum in den folgenden Minuten die Konzentration aber merklich nachließ und der kämpferische Biss der letzten Wochen auf der Strecke blieb, ist unerklärlich. Bis zum 4:4 blieb die Partie zwar noch auf Augenhöhe, danach lief bei Aufbau aber nur noch wenig zusammen. Fortan legten die Haldensleberinnen einen Gang zu und setzten sich Tor für Tor von den Altenburgerinnen ab. Beim 6:9 nahm Cheftrainer Volker Friedrich folgerichtig die Auszeit, doch auch die brachte eigentlich nur einer Person etwas – Torhüterin Franziska Keller. Nicht auszudenken, wie weit die Gäste bereits zur Pause enteilt wären, hätte die 27-Jährige nicht ein ums andere Mal ihr Tor vernagelt. Leider taten es ihr ihre Vorderleute nicht gleich, sodass sich beide Mannschaften beim Stand von 7:10 zum Pausentee verabschiedeten. Deutliche Worte der Trainer verklangen in der Pause. Bis auf Keller im Tor und die Achse Brunova-Luttkus-Biele im Angriff lief aber weiterhin nicht viel zusammen. Unkonzentriertheiten führten dazu, dass selbst nach Paraden der Aufbau-Hüterinnen die Gäste immer wieder zu Nachwürfen kamen. Bezeichnend dann die Tatsache, dass einige Spielerinnen sich zusehends nicht mehr gewilligt sahen, den Rückwärtsgang nach vergebenen Chancen einzulegen. Spätestens in der 45. Minute beim 12:20 waren dann alle Messen gelesen und zwei wichtige Punkte an die Gäste verschenkt – denn eine überragende Leistung, die einen derart hohen Rückstand gerechtfertigt hätte, zeigten die Haldensleberinnen bei Leibe nicht. Für etwas Ergebniskosmetik sorgte dann noch die Einwechslung von Youngster Carolin Lange, die sich ins Getümmel warf, doppelt einnetzte und zwei Siebenmeter rausholte. Direkt nach dem Spiel rief Trainer Friedrich zum Krisen-Rapport. Gemeinsam mit Kapitän Brunova und dem Mannschaftsrat wurden die Probleme des Spiels diskutiert. Die entwickelten Lösungsansätze reichte Brunova postwendend ans Team weiter – bleibt zu hoffen, dass sie am 23. November beim nächsten Heimspiel gegen den BSV Magdeburg (derzeit Tabellenletzter) Früchte tragen und in Pluspunkte umgemünzt werden. Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Keller, Wodrich, Dittrich (1 Tor), Lange (2), Brunova (6/3), Biele (4), Luttkus (1), Mahnstein (3), Schmidt, Herziger, Lingk, Hoffmann (1), Holz und Ebersbach"