Aufbau-Rumpftruppe kommt unter die Räder

Es war der erwartet harte Brocken, der den Aufbau-Frauen am vergangenen Wochenende gegenüberstand. Während das stark dezimierte Team von Cheftrainer Volker Friedrich eine gute erste Halbzeit zeigte, überrollte der Tabellenzweite aus Marienberg die Skatstädterinnen in der zweiten Hälfte und schickte sie mit einer 39:17-Packung auf die Heimreise. Sieben angeschlagene Spielerinnen, drei Erkrankte bzw. Verletzte und vier weitere Ausfälle – das war des Guten am Ende doch zu viel. Während Nancy Mahnstein, Yvonne Dietrich, Laura Winkler, Elisa Wippich, Stefanie Lingk, Marie Luttkus und Benita Ebersbach überhaupt nicht einsatzfähig waren, gingen Lucie Brunova, Eileen Herziger, Franziska Holz, Denise Hoffmann, Gina Wodrich, Carolin Lange und Caroline Dittrich mit grippalen Infekten in die Partie. Auch Cheftrainer Volker Friedrich laboriert noch immer an den Nachwirkungen seiner Nasen-OP. Stark angeschlagen ist bei dieser Liste vielleicht noch etwas untertrieben, doch es nützte nichts, die verbliebenen Zehn wollten sich bestmöglich aus der Affäre ziehen. Und das gelang der Truppe zu Beginn des Spiels richtig gut. Zwar gingen die Gastgeber schnell mit 3:0 in Führung, beim 5:5 nach rund zehn Minuten waren die Altenburgerinnen jedoch wieder im Spiel und absolut auf Augenhöhe mit den klar favorisierten Sachsen. Jede Spielerin zeigte den Willen, bestmöglich Paroli zu bieten und sich möglichst wenig von den äußeren Umständen aus der Fassung bringen zu lassen. Kapitän Lucie Brunova hielt dahingehend mal wieder die Fäden in der Hand und peitschte ihr Team nach vorn. Gemeinsam mit einer gut aufgelegten Eileen Herziger erzielte sie letztlich trotz einer häufigen Manndeckung gegen sie 13 der 17 Altenburger Treffer. Bis zur Halbzeit schlichen sich dann doch ein paar Fehler ein, sodass sich die Gastgeber noch auf sechs Tore bis zum Pausenpfiff absetzen konnten. Nach der Halbzeit wurde dann schnell deutlich, dass die Aufbau-Rumpftruppe an diesem Tag nicht in der Lage war zwei solide Halbzeiten zu spielen. Bereits nach wenigen Minuten musste das Team der hohen Kranken- und Verletztenquote Tribut zollen. Die Kräfte schwanden zusehends und nun passierte genau das, was nicht passieren sollte: Die Aufbau-Frauen kamen so richtig unter die Räder. Während den Skatstädterinnen lediglich siebe Tore in den zweiten 30 Minuten gelangen, netzten die Marienbergerinnen mit druckvollen Angriffen ganze 23 Mal ein und fertigten die Friedrich-Sieben mit einer deftigen Klatsche ab. Chefcoach Friedrich zog direkt nach dem Spiel die Notbremse und verordnete der Mannschaft aufgrund des akuten Krankenstandes eine trainingsfreie Woche. „Und danach gilt es wieder mit 100 Prozent und mehr anzugreifen“, so der Trainer. Gelegenheit dazu findet sich am 10. November in eigener Halle, wenn der derzeitige Tabellenfünfte aus Haldensleben zu Gast im Goldenen Pflug ist. Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Keller, Wodrich, Dittrich (1 Tor), Lange, Brunova (8/3), Biele (2), Schmidt, Herziger (5), Hoffmann, Holz (1)"