Interview mit Cheftrainer Ronny Bärbig

Die Saison 2018/2019 verlief für die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg äußerst zufriedenstellend. Nicht ein einziges Mal verlor das Team von Trainergespann Ronny Bärbig/Antonio Rohr in der Thüringenliga und sicherte sich somit souverän den Meistertitel. Nach den Top-Ergebnissen der vergangenen Jahre – seit 2015 stehen zwei Meistertitel und zwei Vizemeisterschaften zu Buche – entschieden sich Mannschaft, Abteilung und Verein für den Weg in die vierte Liga. Wir haben mit Cheftrainer Ronny Bärbig über die Highlights der letzten Spielzeit gesprochen und mit ihm einen Ausblick auf 2019/2020 gewagt.

 

 

Frage: Ronny, wie würdest du die Saison 2018/19 in drei Worten zusammenfassen?

Antwort: Hart, aufregend, angekommen.

Inwiefern aufregend? Gab es ein besonderes Highlight?

Die Siege in Jena und im Pokal gegen Apolda waren schon sehr emotional. Aber auch die Niederlage im Pokal-Halbfinale bleibt in Erinnerung. Dieses Spiel vor vollem Haus in der Sporthalle Süd-Ost gegen den THC II war einfach toll. Schade, dass wir uns dort für unsere gute Leistung nicht belohnen konnten.

Wo siehst du die Stärken der Mannschaft?

Es ist insbesondere der Zusammenhalt und der Wille, der meine Mannschaft auszeichnet. Das ist eine große Stärke, aus der wir in vielen Spielen schon sehr viel Kraft getankt und auch Vertrauen in uns selbst geschöpft haben. Die vielen gemeinsamen Jahre schweißen zusammen.

Was gilt es noch zu verbessern?

Verbessern kann man sich natürlich immer. Bei uns ist es vor allem die Durchschlagskraft aus der zweiten Reihe, an der wir arbeiten müssen.   

Wohin soll’s gehen in der Mitteldeutschen Oberliga?

Wir sind gekommen, um zu bleiben (lächelt). Das wird natürlich eine schwierige Aufgabe, aber wir sind hochmotiviert. Wir wollen so oft es geht punkten, am liebsten natürlich zu Hause und dabei den Goldenen Pflug zur Festung machen. Wenn wir mithilfe unserer Zuschauer mitreißenden Handball spielen – so wie vergangene Saison gegen den THC II – ist einiges möglich.  

Wie läuft die Kaderplanung?

Die Planung des endgültigen Kaders ist noch nicht abgeschlossen, aber das wichtigste ist, dass die Mannschaft zusammenbleibt. Wir haben ein homogenes Team, in dem sich Erfahrung und Jugend sehr gut ergänzen. Davon möchte ich natürlich nicht abweichen und stattdessen maximal punktuell verstärken.

Und wie sieht‘s mit der Vorbereitung aus?

Einer meiner Trainer sagte mal, dass ein guter Handballer nie frei habe, weil er immer trainiert. Entsprechend sind wir bereits seit fünf Wochen in der Vorbereitung, haben die Sommerpause sichtlich verkürzt. Wir machen derzeit viel Grundlagentraining: Ausdauer, Kraft, Athletik, um optimal vorbereitet in die Liga zu gehen und der körperlichen Belastung Stand zu halten. Verschiedene Tests stehen auf dem Plan und auch Einheiten im Fitnessstudio.

Was wird sich in der neuen Spielzeit verändern? Auf was freust du dich am meisten?

Es freuen sich alle auf die Spiele, weil es eine schöne Herausforderung wird und der wollen wir uns gern stellen. Die Weiterentwicklung als Mannschaft steht für uns im Vordergrund und dass wir wieder gutklassigen Handball in Altenburg anbieten. Für mich persönlich liegt der Fokus eher auf dem spielerischen Fortschritt. Das war schon immer mein Anspruch und der bleibt es auch.

Die neue Spielzeit kann also kommen?

Auf jeden Fall. Wir sind optimistisch und wenn wir mal verlieren, wird unsere kleine Handballwelt auch nicht untergehen. Aber ich mache mir da keine großen Sorgen. Die Mädels geben in jedem Training Vollgas, selbst bei den aktuellen Temperaturen. Das sind doch die besten Voraussetzungen.

 

 

Danke für das Interview und viel Erfolg für die neue Saison!