SV Aufbau Altenburg – Niederndodeleben                       18:29 (10:14)

Die Handballerinnen des SV Aufbau Altenburg haben im ersten Heimspiel der neuen Saison ihre erste Niederlage hinnehmen müssen. Gegen den Vorjahresdritten der Mitteldeutschen Oberliga verkaufte sich das Team von Trainergespann Bärbig/Rohr über 50 Minuten richtig gut, verlor in den letzten zehn Minuten aber völlig den Faden, sodass die Gäste im Goldenen Pflug war einen verdienten, aber deutlich zu hohen Sieg feiern konnten.

Der Auftakt in die Partie verlief für die Skatstädterinnen positiv. Rückraumspielerin Nancy Beine netzte nach nur 26 Sekunden zum 1:0 ein. Doch es sollte die einzige Führung der Gastgeberinnen bleiben. Danach hatten die Gäste aus Sachsen-Anhalt die Oberhand und schoben sich bis zur 15. Minute mit 2:7 in Front. Gegen den körperlich starken Gegner fehlte den Altenburgerinnen vor allem im Abwehrverband der Zugriff, zudem gesellten sich ins eigene Angriffsgeschehen zahlreiche Technik-Regel-Fehler und Unsicherheiten. Nach der Auszeit von Chefcoach Ronny Bärbig bäumte sich das Team zwar etwas auf, bis zur Halbzeit laufen die Ostthüringer aber immer einen Rückstand hinterher und müssen auf 10:14 abreißen lassen. Dazu gesellte sich ein schwerwiegender Wermutstropfen: Eine der wichtigsten Säulen im Team, Stefanie Lingk, konnte aufgrund einer Verletzung nicht mehr weiterspielen. Wie schwer der Ausfall der Rückraumspielerin wiegt und wie lange er andauern wird, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

In den zweiten 30 Minuten bewies die Mannschaft dann absolute Moral und kämpfte sich an den starken Gegner heran. Leider gelang der Equipe der Ausgleich nicht, sodass das Spiel trotz toller kämpferischer Leistung der Gastgeberinnen nicht mehr kippte. Über die Stationen 14:16, 16:18 und 17:19 bewiesen die Aufbau-Damen ihre verdiente Zugehörigkeit zur vierten Liga. Ab Minute 50 verlor das Team aber völlig den Faden. Kein einziger Treffer gelang mehr, die Abwehr zeigte erste Auflösungserscheinungen, was die Gäste in Windeseile für sich nutzten und von 18:21 zum 18:29-Endstand davonzogen.

„Insgesamt haben uns 27 technische Fehler und 16 Fehlwürfe gestoppt. Einsatz, Kampf und Leidenschaft haben gestimmt, aber am Ende stellen die letzten 10 Minuten den gesamten Spielverlauf auf den Kopf“, bilanzierte Bärbig nach der Partie. Ein Grund jetzt in Panik zu verfallen, bestehe allerdings nicht. Nach einer genauen Analyse des Spiels werde das Team im Training weiter an seiner Performance arbeiten und in der kommenden Woche wieder angreifen. Einfacher wird die Aufgabe allerdings nicht, denn am 22. September trifft das Team auswärts auf den Vorjahresmeister aus Görlitz.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Perkowski, Wachler (beide im Tor), Zimmermann (1 Tor), Klöppel, Winkler (3/2), Voigt (3), Beine (1), Thurm, Kühnel (5), Pörsel, Lingk, Vogel, Hoffmann, Bärbig (5)