SV Aufbau Altenburg – HSG Rückmarsdorf 18:30 (10:15)
Die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg haben im direkten Abstiegsduell mit der HSG Rückmarsdorf eine herbe Niederlage kassiert. Gegen den Tabellennachbarn aus dem Norden von Leipzig hagelte es eine 18:30-Schlappe und die nächsten beiden Minuspunkte. Der Kampf gegen den Abstieg wird für die Skatstädterinnen somit immer prekärer – wenngleich das rettende Ufer keineswegs in weiter Ferne liegt.
Zunächst begann die Partie recht ausgeglichen. Bis zum 2:2 in der vierten Minute schenkten sich die beiden Teams nichts, danach verfiel die Aufbau-Sieben aber in vollständige Lethargie. Während den Gastgeberinnen in den nächsten 14 Minuten überhaupt kein Tor mehr gelingen sollte, spielten die Sachsen solide ihren Stiefel runter und gingen mit neun Treffern in Führung (2:11). Eine Vorentscheidung in einem sehr kampfbetonten Spiel, in dem beide Teams bereits zahlreiche gelbe Karten und Zwei-Minuten-Strafen in Kauf nehmen mussten. In der Folge steigerten sich die Ostthüringerinnen noch einmal, sodass die Equipe von Cheftrainer Ronny Bärbig zumindest auf 6:11 verkürzte und bis zur Halbzeit beim 10:15 noch in Schlagdistanz blieb.
Für die Leistung seines Teams im zweiten Durchgang fehlten Bärbig dann allerdings die Worte. „Ich habe keine Erklärung für dieses Spiel. Das war ein Totalversagen der gesamten Mannschaft“, betonte der Coach nach der desolaten Vorstellung seiner Schützlinge. Anstatt den Turbo zu zünden und den Rückstand mit Kampf und Leidenschaft wettzumachen, verstrickten sich die Aufbau-Frauen in ein Meer aus Fehlpässen, Fangfehlern und schwachen Abschlüssen. Dazu gesellte sich eine unzureichende Abwehrarbeit, die die Gegner vor wenige Aufgaben stellte und förmlich zum nächsten Torwurf einlud. Über die Stationen 10:18, 12:24 und 14:28 entwickelte sich ein einseitiges Spiel, bei dem die Altenburgerin in allen Belangen unterlegen waren und verdient die nächste Niederlage hinnehmen mussten.
Langsam wird die Luft für die Aufbau-Damen immer dünner, zumal die bevorstehenden Aufgaben im Kampf gegen den Abstieg nicht leichter werden. Immerhin bleibt dem Team jetzt eine kleine Erholungspause von 3 Wochen, die jedoch intensiv genutzt werden muss, um endlich wieder in den eigenen Rhythmus zu finden. Auswärts beim HC Burgenland zu punkten, wird jedoch eine echte Herausforderung, wenngleich im Heimspiel gegen dieses Team ein toller Erfolg gefeiert werden konnte.
Mit den sieben Pluspunkten stehen die Aufbau-Frauen weiterhin auf dem neunten und damit vorletzten Tabellenrang. Das rettende Ufer (Rang 8) ist jedoch nur drei Zähler entfernt. Um am Ende aber den Klassenerhalt feiern zu können, muss dringend in allen Mannschaftsteilen eine Leistungssteigerung her, die dann auch konsequent über 60 Minuten zum Tragen kommen muss. Bleibt abzuwarten, ob die Truppe dazu bereit ist und sich fortan in jedem Training und jeder der verbleibenden fünf Partien für das gemeinsame Ziel aufopfert.
Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Perkowski, Wachler (beide im Tor), Foksova, Kühnel (1 Tor), Klöppel (3), Moosdorf (3/1), Voigt (4/3), Beine (2), Mahnstein, Pörsel, Talarova, Vogel (1), Hoffmann, Bärbig (4)