HC Burgenland – SV Aufbau Altenburg 29:21 (18:9)
Die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg haben aufgrund einer schwachen Mannschaftsleistung die nächste Niederlage in Liga 4 kassiert. Während in den ersten 15 Minuten bei den Skatstädterinnen überhaupt nichts zusammenlief, setzten sich die Gastgeber auf 8:1 ab und sorgten bereits nach 11 Minuten für die Entscheidung. Von dieser Phase voller technischer Fehler, einer mageren Chancenverwertung und zu wenig Aggressivität im Abwehrverband erholten sich die Aufbau-Damen nämlich nicht mehr.
Unter der Woche hatten sich die Ostthüringerinnen viel vorgenommen und im Training einiges ausprobiert, um den HC Burgenland in heimischer Halle vor Aufgaben zu stellen. Doch der Wunsch blieb Vater des Gedanken! Nach einem völlig miserablen Start geriet das Team von Cheftrainer Ronny Bärbig binnen der Anfangsviertelstunde ins Hintertreffen – wieder einmal. Die Gastgeber aus Naumburg konnten in dieser Zeit schalten und walten, wie sie wollten und sich gewinnbringend in Front setzen. Auf das 8:1 nach elf Minuten folgte bis zur 18. Minute ein 11:2. Die Messen waren nach diesem Auftakt bereits gelesen, eine derartige Aufholjagd scheint in der derzeitigen Verfassung der Mannschaft schlicht utopisch. Immerhin bäumten sich die Altenburgerinnen, die auf ihre Top-Torschützin Franziska Bärbig verzichten mussten, noch einmal auf und spielten die verbliebene Zeit auf Augenhöhe – wenngleich die Sachsen-Anhalterinnerinnen auch nicht mehr Vollgas gaben. So plätscherte die Partie über die Stationen 18:7, 20:10 und 24:14 in nahezu gleichbleibenden Abstand dahin – ohne wirkliche Highlights hervorzubringen. Lediglich Youngster Jenniffer Vogel erwischte einen guten Tag und konnte sich mit ihren acht Treffern in Szene setzen. Zum Schlusspfiff leuchtete ein ernüchterndes 29:21 an der Anzeigetafel, das die zehnte Saisonniederlage der Altenburgerinnen besiegelte.
In der kommenden Woche kommt es nun zum Abstiegskracher gegen die SG Apolda/Großschwabhausen, die mit drei Pluspunkten mehr derzeit einen Platz vor den Aufbau-Damen rangiert. Für die beiden Thüringer Mannschaften steht einiges auf dem Spiel: während die Skatstädterinnen „zum Siegen verdammt“ sind, um sich eine Chance auf den Klassenerhalt aufrechtzuerhalten, wollen die Gastgeber am Sonntag dem rettenden Ufer ebenfalls näher kommen. Mit Blick auf die dritte Liga zeigt sich nämlich, dass wohl besser keiner darauf spekulieren sollte, dass es bei nur einem Absteiger (derzeit wäre dies Schlusslicht Gräfenhainichen) bleibt. Mit der Reserve des SV Union Halle-Neustadt, dem HV Chemnitz und dem Thüringer HC II befinden sich nämlich gleich drei Mannschaften aus Mitteldeutschland im Abstiegskampf.
Unabhängig davon muss sich das Aufbau-Team wieder voll auf sich selbst fokussieren. Im Heimspiel gegen Apolda/Großschwabhausen gewann man schließlich mit einem Tor. Warum sollte also nicht bei den Thüringer Nachbarn der Knoten der Rückrunde endlich platzen?
Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Speer, Perkowski, Wachler (alle im Tor), Foksova (2 Tore), Kühnel (2), Klöppel, Moosdorf, Voigt (5/1), Beine (2), Mahnstein, Pörsel, Talarova (2), Vogel (8) und Hoffmann