SV Aufbau Altenburg – AAC Amazonen 20:23 (11:10)
Die Handballerinnen des SV Aufbau Altenburg haben in der Mitteldeutschen Oberliga überraschend eine bittere Pleite kassiert. Im Heimspiel gegen die AAC Amazonen aus Leipzig unterlag das Team von Trainergespann Ronny Bärbig und Antonio Rohr mit 20:23. Über die gesamte Spielzeit fanden die Skatstädterinnen vor allem im Abschluss nicht zu ihrer Form. Durch die Niederlage rangieren die Ostthüringerinnen nun auf dem vorletzten Tabellenplatz und stecken damit tiefer, denn je im Abstiegskampf.
Der Auftakt in die Partie verlief sehr ausgeglichen – mit leichten Vorteilen für die Gastgeberinnen. Nach sieben Minuten führte Aufbau mit 3:1, und auch nach dem Ausgleich zum 3:3 waren es erneut die Altenburgerinnen, die sich absetzten (5:3, 13. Minute). Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten die Schützlinge von Cheftrainer Bärbig aber so einige Chancen liegengelassen und sich damit um ein größeres Polster gebracht. Diese Unkonzentriertheit nutzten die Gäste nach der Anfangsviertelstunde erstmals für sich und zogen auf 5:7 davon. Doch Aufbau kämpfte sich wieder zurück in die Partie und ging mit einer knappen 11:10-Führung in die Kabine.
Nach den ersten 30 Minuten wurde deutlich, dass noch einiges an Potenzial abgerufen werden musste, um sich die zwei wichtigen Punkte gegen den direkten Tabellennachbarn zu sicher. Doch völlig unerklärlich kehrte die Mannschaft von Kapitänin Gina Perkowski desolat aus der Pause zurück. Zum Start in die zweite Hälfte leistete sich die Equipe gleich mal 6 Fehlwürfe, die das Team völlig aus dem Konzept brachten. Zwar münzten die Gegnerinnen aus der Messestadt die Fehler der Altenburgerinnen nicht sofort in eine deutliche Führung um, so richtig zu ihrem Spiel fanden die Aufbau-Frauen aber dennoch nicht mehr. Weder im Abwehrverband noch im Angriff konnten die Spielerinnen Normalform abrufen. „Lediglich die Torhüterinnen Gina Perkowski und Nóra Mestyán zeigten gute Leistungen“, bilanziert Bärbig. Als die Amazonen zehn Minuten vor Ultimo mit 4 Toren in Führung gingen (17:21) zog der Coach die Auszeit und agierte fortan mit dem siebten Feldspieler. Dieses taktische Mittel führte dazu, dass Aufbau den Rückstand noch einmal verkürzte. Zwei Minuten vor Schluss hatten die Aufbau-Frauen die Chance auf 21:22 zu verkürzen, doch zum dritten Mal in diesem Spiel blieb die Torhüterin der Gäste Siegerin in diesem Duell.
Am Ende resultierte ein 20:23 für die Leipzigerinnen, die sich damit an der Tabelle an den Altenburgerinnen vorbeischoben. In den fünf verbleibenden Partien dieser Spielzeit müssen die Skatstädterinnen nun zwingend in den Kampfmodus schalten und möglichst viele Pluspunkte sammeln, um das rettende Ufer noch zu erreichen. Eine große Chance, sich etwas Luft nach unten zu verschaffen, haben sie verspielt, aber es bleiben noch Möglichkeiten, um den Klassenerhalt zu sichern.
Die nächste steht am 2. März in Dessau bevor, wenn gegen den Tabellensiebten in Dessau-Roßlau gespielt wird. Danach folgen eine Heimpartie gegen Chemnitz, ein Auswärtsspiel in Meißen sowie das letzte Heimspiel der Saison gegen Apolda/Großschwabhausen, ehe zum Abschluss die Reise zum HC Leipzig II führt.
Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Perkowski, Mestyán (beide im Tor), Klöppel (3 Tore), Dietrich, Warmboldt (1), Voigt, Mrozkova (3), Beine (4), Thurm, Gentsch, Bauer, Hoffmann (1), Böhme und Bärbig (8/4)