SV Aufbau Altenburg – HBV Jena 90 28:19 (15:10)

Nach vier Niederlagen in Folge ist den Handballerinnen des SV Aufbau Altenburg ein Befreiungsschlag gelungen. Im Thüringen-Derby der Mitteldeutschen Oberliga spielten sich die Skatstädterinnen, die erstmals in voller Besetzung antreten konnten, den Frust der verletzten Wochen von der Seele. Gegen den HBV Jena sicherte sich das Team von Trainergespann Ronny Bärbig/ Antonio Rohr durch einen deutlichen 28:19-Erfolg die nächsten beiden Pluspunkte.

Der Auftakt in die Partie verlief zunächst sehr ausgeglichen. Während Lucie Mrozkova den ersten Treffer des Spiels markierte, zogen die Gäste nur wenige Sekunden später mit dem Ausgleich nach. Als nach 8 gespielten Minuten aber lediglich ein 2:3 für Jena auf der Anzeigetafel leuchtete, sah sich Chefcoach Bärbig gezwungen, noch einmal nachzuschärfen. Dies zeigte auch Erfolg, da sich seine Schützlinge im Abwehrverband stabilisierten und im Angriff durch Treffer von Vivien Klöppel, Luisa Warmboldt und Franziska Bärbig zum 5:3 das Momentum wieder auf Altenburger Seite lag. In der Folge agierte die Aufbau-Sieben in mannschaftlicher Geschlossenheit, angeführt von einer guten Torhüterleistung durch Gina Perkowski fanden die Skatstädterinnen immer besser zu ihrem Spiel. Als in Unterzahl Jana Foksova das 10:6 markierte, schien der Knoten endgültig geplatzt. Der Zusammenhalt war deutlich zu spüren: jede Spielerin engagierte sich für ihre Nebenfrau in der Abwehr, im Angriff spielte das Team bis zur besten Wurfposition und dort wurde dann auch konsequent getroffen. Zwar kämpfte sich Jena noch einmal auf 2 Tore heran (10:8, 20. Minute), richtig gefährlich konnten sie den Gastgeberinnen aber nicht mehr werden. Denn in der Folge konnte der Aufbau-Trainer bereits Kräfte verteilen und beispielsweise Claudia Voigt nach langer Verletzungspause ihr Heim-Comeback ermöglichen. Sie bedankte sich postwendend mit dem Tor zum 12:8. Angepeitscht vom heimischen Publikum, das ordentlich Stimmung auf den Rängen machte, erhöhten die Ostthüringerinnen bis zur Halbzeit zum 15:10.

 

Die 1. Frauenmannschaft des SV Aufbau Altenburg, Saison 23/24

 

In der Pause blickten die Altenburgerinnen hoffnungsvoll auf die zweite Hälfte und wollten unbedingt an die Leistung aus den vorausgegangenen 15 Minuten anknüpfen. Dass sie dann sogar noch eine Schippe drauflegten, und sich derart deutlich absetzen, hatte wohl niemand erwartet. Mit einem 7:0-Lauf ging es in die entscheidende Phase, sodass nach 39. Minuten beim Stand von 22:10 die Pluspunkte bereits auf dem Altenburger Konto verbucht werden konnten. Diesen freudigen Umstand nutzten Bärbig/Rohr dann direkt um die Jugend ins Spiel zu bringen und auf allen Positionen durchzuwechseln. Der Spielfluss litt darunter nur wenig, da von gegnerischer Seite dennoch wenig Gegenwehr kam und sich die Aufbau-Sieben mannschaftlich geschlossen zeigte. Am Ende resultierte ein deutlicher 28:19-Heimerfolg, zwei Pluspunkte und pure Freude über die tolle Mannschaftsleistung.

„Der Auftakt in zweite Hälfte war der Knackpunkt. Das war ein absolutes Feuerwerk. Natürlich gibt es immer Punkte, die wir noch verbessern können, aber jetzt freuen wir uns nur über den deutlichen Sieg und ein super Heimspiel vor toller Kulisse“, fasste es Cheftrainer Bärbig nach der Partie zusammen. An diese Leistung gilt es gegen den AAC Amazonen aus Leipzig in zwei Wochen anzuknüpfen: Am 25.02. steht nämlich das nächste Heimspiel auf dem Plan – und die Aufbau-Sieben bereits auswärts gegen die Messestädter gewinnen konnte, sollte das Ziel natürlich auch zu Hause wieder der Doppelpunktgewinn sein.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Mestyán, Perkowski (beide im Tor), Klöppel (4 Tore), Foksova (2), Warmboldt (3), Voigt (3), Mrozkova (4), Beine, Thurm, Gentsch, Brablcova (1), Talarova (3), Markert, Böhme (1), Bärbig (6/5), Galonska (1/1)