SV Aufbau Altenburg – HV Chemnitz 21:23 (9:10)

Wieder nah dran, am Ende aber wieder ohne Punkte. Die Handballerinnen des SV Aufbau Altenburg haben am vergangenen Sonntag wieder über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem Gegner aus Chemnitz agiert, letztlich aber doch verloren. Bei der 21:23-Niederlage gegen den HV Chemnitz scheiterte das Team wieder an sich selbst und kassierte nunmehr die dritte Pleite in Folge.

Dabei hätte der Auftakt in die Partie den Skatstädterinnen eigentlich Sicherheit und Ruhe geben müssen. Gleich vier Ballgewinnen verzeichneten die Schützlinge von Trainergespann Ronny Bärbig und Antonio Rohr – doch anstatt die Erfolge in der Abwehr in eigene Tore umzumünzen, vergaben die Ostthüringerinnen ihre Chancen sträflich. Der erste Treffer gehörte nach 5! Spielminuten dann aber dennoch den Gastgeberinnen. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Nach dem 6:6 in der 15. Minute setzten sich erstmals die Gäste etwas ab (6:9). Doch Aufbau glich durch drei Tore von Jana Foksova, Vivien Klöppel und Luisa Warmboldt wieder aus. Mit der Schlusssirene der ersten Halbzeit waren es dann aber die Chemnitzerinnen, die sich mit einer kleinen Führung in die Pause verabschiedeten (9:10).

Zu Beginn der zweiten 30 Minuten zogen die Gäste aus Sachsen dann auf 6 Tore davon (10:16). Wie im gesamten Saisonverlauf gab sich das Aufbau-Team aber nicht auf, sondern versuchte die Schwächephase wieder abzuschütteln. Gesagt, getan: In der 43. Minute war der Rückstand zumindest auf zwei Tore eingedämmt, sodass sich das Spiel für die Crunchtime wieder recht offen zeigte. Als beim 19:20 durch Franziska Bärbig sogar der Ausgleich möglich schien, waren die Altenburgerinnen wieder mitten im Spielgeschehen. Um das Spiel aber an sich zu reißen, fehlte es dann doch an zu vielen Ecken und Ende: Fehlpässe, Fangfehler und schwache Torwürfe verhinderten es, dass Aufbau sich wenigstens einen Pluspunkt ergatterte. Dabei stand die Abwehr recht stabil und kassierte in der Schlussviertelstunde lediglich 3 Treffer – eigentlich Zeit genug, um selbst mehr als zwei Bälle in den Maschen zu versenken.

„Immer wieder bringen uns leichte Fehler um den Spielfluss und die Chance, Spiele für uns zu entscheiden“, bilanziert Coach Bärbig nach der Partie. „Kampf, Leidenschaft und Wille sind zweifelsfrei da, aber wir können das im Moment einfach nicht für uns nutzen“, kritisierte er nach der dritten knappen Niederlage in Folge. „Irgendwo fehlt der Glaube an die eigene Stärke“. Schnell zu dieser zurückzufinden, ist nun die Aufgabe für seine Equipe, der noch drei Spiele bleiben, um den Verbleib in der Mitteldeutschen Oberliga zu sichern.

In der kommenden Woche geht es zum Auswärtsspiel nach Meißen, bevor im April das Heimspiel gegen die SG Apolda/Großschwabhausen und abschließend das Spiel beim HC Leipzig II anstehen.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Perkowski, Mestyán (beide im Tor), Mrozkova, S., Klöppel (5 Tore), Foksova (2), Warmboldt (4), Mrozkova, L. (2/1), Thurm (1), Gentsch, Talarova (4), Markert, Hoffmann, Böhme und Bärbig (3)