Noch ein Schritt bis zum großen Glück: Aufbau-Mädels greifen nach Meisterschaft Nicht ohne Grund ist auf den Handballnachwuchs des SV Aufbau Altenburg seit Jahren Verlass, betont die Abteilungsleitung der Sektion doch immer wieder, wie wichtig die Arbeit mit den Jüngsten ist. Auch in diesem Jahr kann sich ein Team für die tolle Saisonleistung belohnen und mit einem Landesmeistertitel zur Freude aller beitragen. Diesmal hat es die weibliche Jugend B in der Hand, in ihrem letzten Saisonspiel den Traum vom Titel perfekt zu machen. Die Mannschaft von Ex-Spielerin Franziska Bärbig hat in der laufenden Saison nicht ein einziges Mal verloren und steht vor der letzten Partie absolut verdient auf dem 1. Platz. Im Top-Spiel um die Meisterschaft kämpften sich die jungen Altenburgerinnen am vergangenen Wochenende gegen den derzeitigen Tabellenzweiten HBV Jena durch ein schwieriges Match, behielten jedoch die Nerven und konnten ein Unentschieden aus der Lichterstadt mit auf die Heimreise nehmen. Während die Truppe im Hinspiel im Goldenen Pflug noch deutlich mit 19:13 siegte, gestaltete sich der Wettstreit in Jena deutlich spannender. Nach einer kurzen Abtastphase konnten sich die Aufbau-Mädels zunächst auf 3:5 und 4:6 in Front schieben. Es folgte jedoch die Auszeit der Gastgeber, die die Sieben von Bärbig aus dem Konzept brachte. Zwar agierte der Abwehrverband weiterhin recht agil, im Angriff lief aber wenig bis gar nichts mehr zusammen. Diese Schwächephase nutzte Jena um sich bis zur Halbzeit über das 6:6, zum 9:7 und 11:8 abzusetzen. Keine Frage, in Halbzeit zwei musste sich etwas ändern, wollte man nicht so kurz vor dem Ziel die erste Niederlage der Saison kassieren und damit den Titel aufs Spiel setzen. Bärbig machte ihrem Team ruhig und bestimmt klar, dass vor allem im Zug zum Tor deutlich mehr Engagement und Selbstvertrauen nötig sein würde. Gesagt, getan! Aus einer guten Torhüterarbeit und einer stabilen Abwehr heraus lief auch im Angriff wieder deutlich mehr nach Plan, sodass die Aufbau nach wenigen Minuten beim 11:11 den Ausgleich wieder hergestellt hatten. Danach konnte die Führung kurzzeitig gar zum 13:15 ausgebaut werden. Kurzer Schockmoment dann jedoch, als die beiden Debütantinnen im Frauenteam, Jennifer Vogel und Vivien Klöppel, kurz nacheinander aufgrund von Verletzungen das Feld verlassen mussten. Das Aufbau-Spiel litt unter dieser Dezimierung zusehends, wodurch Jena zehn Minuten vor Ultimo auf 16:17 herankam. Bis zum Schluss kämpften beide Teams nun verbissen um den Sieg. Letztlich blieb es allerdings bei der gerechten Punkteteilung. Die Entscheidung um die Meisterschaft war damit vertagt. Die besten Chancen auf die Goldmedaille hat jedoch weiterhin das Aufbau-Team. Durch das bessere Torverhältnis und den Sieg im direkten Vergleich kann sich die Mannschaft sogar eine Niederlage beim letzten Saisonspiel leisten – wenngleich das dem Anspruch der Equipe natürlich nicht entspräche. Sollten Sie am Wochenende, genauer gesagt am Sonntag, den 20. März, also noch nichts vorhaben, können wir nur empfehlen, gemeinsam mit der Mannschaft nach Auma zu fahren. Denn dort spielen die Skatstädterinnen ab 12.15 Uhr um die Meisterschaft – und was kann es schöneres geben, als live dabei zu sein, wenn die Aufbau-Mädels ihrer Favoritenrolle gegen den Tabellenletzten gerecht werden und ihren großen Triumph feiern?! Aufbau spielte mit: Adina Heller, Maria Speer, Julia Thurm, Marie Heinze, Vanessa Jahr, Vivien Klöppel, Linda Beyer, Jenny Müller, Franziska Pörsel, Jennifer Vogel"