Am zweiten Spieltag waren die Altenburgerinnen bei dem noch ungeschlagenem Tabellenführer aus Saalfeld zu Gast. Mit dem Wissen im Rücken, den Tsv Eisenberg mit 40:19 aus der Halle gefegt zu haben, starteten die Aufbau Mädels sehr selbstsicher und konnten gleich mit 1:0 in Führung gehen. Da Saalfeld im Angriff in den ersten Spielminuten nicht viel einfiel und sie auch in der Abwehr nicht besonders sicher standen, hatten sich die Gäste aus Altenburg nach gut 4 Minuten einen 3:0 Vorsprung erarbeitet. Nach etwa 5 Minuten wechselten die Saalfelder jedoch kräftig durch und die Altenburgerinnen kamen mit den Spielerinnen auf linksaußen und auf der Mitte gar nicht zurecht. So konnte Saalfeld auf ein paar Tore herankommen und auf einmal stand es 4:2 aus Sicht der Altenburger.  Leider kam noch dazu, dass sich im Angriff kaum noch bewegt wurde und viele hart erarbeitete Bälle bei unüberlegten Kontern wieder abgegeben wurden. Das Resultat war eine Auszeit der Gäste nach gut 15 Minuten.  Anscheinend fielen Trainer Marcus Mehner in dieser Zeit die richtigen Worte ein, denn auf einmal wurde sich im Angriff wieder bewegt und die Altenburger konnten vor allem durch Hannah Kirmse im linken Rückraum immer  wieder Tore erzielen. So stand es kurz vor Ende der 1. Halbzeit 5:9 für die Gäste. Leider konnte die gute Leistung aus dem Angriff nicht auf die Abwehr übertragen werden. Auch wenn jetzt die außenpositionen nicht soviele Chancen hatten, bekam man die Mitte nicht in den Griff, die mit ihren einfachen, aber geschickten Finten die ganze Altenburger Abwehr aushebelte. So schmolz der hart erarbeitete Vorsprung wieder etwas und man ging mit einer 9:12 Führung in die Halbzeitpause.

Während Trainer Marcus Mehner mit der Angriffsleistung seiner Mädels in der 1.Halbzeit zufrieden sein konnte, wurde die mangelnde Abwehrleistung, die sonst eigentlich kein Problem für die Altenburgerinnen war, stark kritisiert. Dies wirkte sich allerdings nicht besonders positiv aus, im Gegenteil: Saalfeld kam stärker zurück und da Altenburg in der Abwehr mehr Tore zu ließ, als sie im Angriff geworfen haben, schaffte Saalfeld den Ausgleich. Da sich im Angriff wieder nicht bewegt wurde, konnte die Gastgeber sogar mit 2 Toren in Führung gehen. Auch die Auszeit beim Stand 17:19 brachte nicht mehr, als den Anschlusstreffer zum 18:19. Die erhoffte Wendung brachte erst die doppelte Zeitstrafe gegen die Altenburgerinnen 10 Minuten vor Ende der 2.Halbzeit. Da die Gäste nun gezwungen waren, sich zu bewegen, klappte die Abwehr und auch das Angriffsspiel wieder besser und man konnte sogar mit einem Tor in Führung gehen. Das die Mädels in Unterzahl besser spielten, fiel auch Taktikfuchs Marcus auf. So schickte er nach Ablauf der 2 Zeitstrafen nur eine Spielerin aufs Feld und die Altenburgerinnen spielten die letzen 5 Minuten in Unterzahl. Dies hatte den Vorteil, dass man nun mit einer 5:0 Deckung spielen konnte und den Rückraumspielerinnen weniger Platz ließ. Diese sehr ungewöhnliche Taktik hatte großen Erfolg und man führte kurz vor Ende der 2.Halbzeit mit 22:25, sodass nun auch die Neuzugänge aus der E-Jugend ihre Spielanteile bekamen und Spielerfahrung sammeln konnten. Am Ende konnten sich die Gäste nicht nur über den 22:26 Auswärtserfolg freuen, sondern auch über die neugewonnene Tabellenführung.

Aufbau spielte mit:

Maria Speer (Tor), Anne-Kathrin Schmidt (Tor), Marie Heinze (3 Tore), Jenny Hutter (1), Julia Thurm (2), Laura Neyer (7/1), Hannah Kirmse (13), Paula Böhme, Emily Banach, Nina Kirmis, Marie Kluge, Jette Haage