Thür.Liga Männer SV Aufbau Altenburg - HSV Apolda 20:38 (11:20) Was für ein Ergebnis ist angemessen, wenn ein Schlusslicht den Spitzenreiter empfängt, zu dem ein Tabellenletzter in einer offensichtlichen Krise und ein ungeschlagener Erster der derzeit nur so vor Selbstbewusstsein strotzt. Eine Niederlage mit zehn Toren, wenn's schlecht läuft mit 15 ? Am Ende von 60 recht emotionslosen Spielminuten waren es schließlich 18 Tore, aber auch egal, die Altenburger an den Apolda‘ern messen, hieße derzeit Äpfel mit Birnen zu vergleichen. 14 hochmotivierte, nach Titel und Aufstieg lechzende Spieler hatte Gäste Trainer Frank Ihl mit in die Skatstadt gebracht, relativ bescheiden der Kader der derzeit Aufbau Trainer Lothar Doering zur Verfügung steht. Schon deshalb begann die Partie eigentlich mit einem Paukenschlag, nämlich der 5:3 Führung der Hausherren. Erst nach rund zehn Minuten kamen die Gäste so richtig in die Gänge, dann aber gleich gewaltig, nämlich mit zehn Toren am Stück. 5:13 damit war die Hierachie hergestellt, alles konnte seine zu erwartenden Bahnen laufen. Die Aufbau Männer mühten sich sichtlich gegen eine wieder drohende Klatsche. Ronny Bärbig wirbelte auf der Mitte, Moritz Fick feuerte von der Ferne und Michael Wolf hielt ein paar ganz schwere Bälle und so war bis zur Pause optimistisch betrachtet nahezu eine gewissen Ausgeglichenheit zu erkennen, wenn auch der Gast natürlich die Begegnung jederzeit kontrollierte. Der Sieger stand natürlich längst fest, aber das WIE sollte das agieren in den zweiten 30 Minuten bestimmen. Und da reichte den Gästen noch einmal zehn Minuten Powerhandball um dann allmählich die Alternativ-Abteilung in die Spur schicken zu können. Das die sich als kaum schlechter erwies, statt dessen unter Beweis stellen wollte jederzeit in die Bresche springen zu können war das Pech der Altenburger, auf deren Abwehr nun ein Konter nach den anderen gelaufen wurde. Zum Glück konnte der eingewechselte David Kießhauer mit Glanzparaden einige davon zunichte machen und das Ergebnis damit einigermaßen in Grenzen halten. Leider ging auch nach vorn nicht mehr all zu viel, lediglich Olli Schörnig war es jetzt vorbehalten sich mit einigen schönen Aktionen im Spiel Mann gegen Mann durchzusetzen. Am Ende stand somit die dritte deutliche Heimniederlage, die im Gegensatz zu den vorher gegangenen allerdings eingeplant war. Nach dem nun folgenden Auswärtsspiel in Nordhausen heißt der nächste Gegner im Goldenen Pflug am 13.12. dann LSV Ziegelheim beim mit Spannung erwarteten Derby des Altenburger Landes. Aufbau mit: Wolf, Kießhauer, Bärbig (5), Krause, Fick (3), F.Schörnig (5), Heuschkel, Bertus, Gräser (1), Herling, O.Schörnig (6), Werrmann, L.p.