Handball : Thüringen Pokal Männer - Halbfinale SG Oberdorla/Görmar - SV Aufbau Altenburg 21:21 (9:11) n.Verl. 24:23 Faktisch auf der Ziellinie sind die Aufbau Männer noch vom Einzug ins Thüringer Pokalfinale abgefangen wurden, grausam und bitter, dabei war man so nah dran. Aber so ist es im Sport, gewinnen kann meist nur einer und das ist zumeist noch der glücklichere. So geschehen am Samstagabend im fernen Mühlhausen, wo das Pokalhalbfinale die beiden derzeit jeweils Ligadritten der beiden Thüringer Landesligen aus Oberdorla/Görmar und Altenburg zusammen führte. Die Gäste gingen stark gehandicapt auf Reisen und damit in die Partie, denn neben den verletzten Andre Werrmann meldeten sich zudem die Spieler Bärbig, Brandl und Kranz grippebedingt ab. Dennoch fanden die Altenburger gut ins Spiel (der erste Wurfversuch bereits nach vier Sekunden !), übernahmen schnell die Führung (5:2 und 8:5) und behaupteten diese stetig mit 2 bis 3 Toren Abstand bis Mitte der ersten Spielhälfte. Die Aufbau Abwehr stand gut und sicher, Schlussmann David Kießhauer parierte frühzeitig die ersten, schweren Bälle. Das war gut so, denn die Begegnung entwickelte sich zu einer Abwehrschlacht, weil beide Mannschaften stetig vergebenen Chancen nachliefen. Zur Pause die Altenburger recht sicher in Front. Man hatte den Gegner im Griff, ohne das es gelang sich entscheidend abzusetzen. Fast das gleiche Bild auch noch nach zehn gespielten Minuten der zweiten Halbzeit, als der an diesem Tag torgefährlichste Aufbau Spieler Nico Bertus gerade zum 15:13 eingenetzt hatte. Nun wurde die Partie richtig spannend, weil die Hausherren mit einem Mal ihre Chance witterten und das Aufbau Team nicht mehr zielstrebig genug die endgültige Entscheidung suchte. Fast dramatisch dann die Schlussminute der regulären Halbzeit als die Gäste vom schwachen Erfurter Schiedsrichtergespann noch eine Zeitstrafe erhielten und somit in Unterzahl in die letzten Sekunden gehen mussten. Ganz clever spielten schließlich die Hausherren ihren Rechtsaußen frei, der die Entscheidung auf der Hand hatte aber in David Kießhauer seinen Meister fand. Es blieb beim 21:21, also 2 x 5 min Verlängerung, obwohl beide Mannschaften schon ziemlich platt waren. In diesen zehn Minuten „Nachschlag“ passierte dann zunächst recht wenig, da beide Mannschaften mehr taktierten, wie spielten. Nach fast neun Minuten hatte beide je einmal getroffen, erst als die erneute Verlängerung drohte gingen die Teams ans Werk diese zu verhindern. Jetzt war Spannung und Tempo angesagt. Zunächst die Führung der Hausherren, dann wieder der Ausgleich der Gäste, noch 20 Sekunden! Görmar spielt die Zeit runter, nur noch wenige Sekunden und dann aber doch noch der Wurf von Außen der im Netz zappelt. Aus und Ende, Görmar im Finale, die Altenburger draußen. So bitter kann’s kommen.! SV Aufbau mit: . . . . . nicht bekannt, da Ronny nicht vor Ort und leider kein anderer Spieler moderner Telekommunikationsmöglichkeiten mächtig!