HSV Ronneburg – SV Aufbau Altenburg 28:24 (10:11)

Die Halle war gut gefüllt, die Stimmung auf den Rängen bestens – und auch das Spiel war lange Zeit spannend. Mit Glücksgefühlen verließen am Ende aber nur die Gastgeber aus Ronneburg die Halle, denn sie entschieden das Derby gegen die Handballer des SV Aufbau Altenburg mit 28:24 für sich. Gerechter wäre angesichts der Leistungen beider Mannschaft zwar das Unentschieden gewesen, aber im Sport läuft eben nicht immer als gerecht – manchmal ist auch das richtige Quäntchen Glück das Zünglein an der Waage.

Den besseren Auftakt in die Partie erwischten eindeutig die Gastgeber, die mit 3:0 davon zogen, weil Aufbau fahrlässig mit den eigenen Chancen umging. Danach steigerte sich das Team um Kapitän David Kießhauer aber und glich in der 9. Minute zum 3:3 Zwischenstand aus. In der Folge waren es dann eher die Skatstädter, die den Spielablauf bestimmten und sich immer wieder etwas absetzen konnten. Über die Stationen 5:7, 6:9 und 8:10 hielten die Gäste ihre Kontrahenten etwas auf Abstand. Bis zum Pausentee blieb davon jedoch lediglich ein mageres Törchen übrig, sodass es mit einem 10:11 in die Kabinen ging.

In den zweiten 30 Minuten merkte man den Ronneburger dann an, dass sie unbedingt beide Punkte sichern wollten. Allen voran Mirko Alexy wuchs über sich hinaus, markierte am Ende 14 Treffer und blieb auch bei seinen 3 Siebenmeter-Versuchen fehlerfrei. Gegen ihn fand die Altenburger Abwehr absolut kein Mittel, wenngleich seine Dominanz nicht dazu führte, dass Aufbau vollends ins Hintertreffen geriet. Vielmehr setzten die Skatstädter ihre mannschaftliche Geschlossenheit dagegen, und kämpften sich auch nach Rückstand immer wieder an Ronneburg heran. Ab der 45. Minuten leisteten sich die Schützlinge von Christian Hoppe und Sebastian Heilmann dann allerdings ein paar technische Fehler zu viel: neben ungenutzten Torchancen gesellten sich zunehmend auch Abspielfehler in ihr Spiel. Die wiederum wusste der Gegner konsequent zu nutzen und verschaffte sich somit immer wieder Luft.

„In den letzten vier Minuten machen wir kein Tor mehr, kassieren dafür aber drei Gegenstoßtreffer der Ronneburger“, erklärte Heilmann rückblickend. Dies habe seinem Team einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Eigentlich war es ein typisches Unentschieden von der Leistung her. Aber am Ende versagten uns ein bisschen die Nerven im Angriff“, fasste er weiter zusammen.

Am kommenden Samstag trifft die Mannschaft des SVA in eigener Halle auf den HBV Jena II, der nur einen Rang vor den Altenburgerin in der Tabelle steht. Ein Sieg ist immens wichtig, um den Kontrahenten in der Tabelle hinter sich zu lassen und im Kampf gegen den Abstieg einen großen Schritt nach vorn zu machen. Anpfiff ist 18 Uhr im Goldenen Pflug.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Kießhauer, Köhler (beide im Tor), Stark (3 Tore), Walzel (1), Krause (2), Vogeler, A. Matuszka, Engelhardt, Bettels (1), Unger (3), Borngräber, Kirmse (8), Schäfer (2/2) und B. Matuszka (4/4)