SV BW Auma - Aufbau Altenburg II 31:22 (HZ: 12:12)

Am vergangenen Sonntag lud Auma zu einer Partie Handball in die „Gute Stube“, ihre etwas zu klein geratene Turnhalle ein. Anwurf war 16:00 Uhr und unsere zweite Männermannschaft kam mit der Mission hier zwei Punkte zu holen.
Dass die junge Aumaer Mannschaft nicht zum Kaffeetrinken gekommen war, bemerkte man schnell. Es war zwar der Altenburger Paul Fischer, der unser Team in Führung brachte, doch in den nächsten fünf Spielminuten sollten die Aumaer die Oberhand behalten. Den Altenburgern fehlte schlicht weg die Idee, die Abwehrformation der Aumaer zu überwinden, was das Spiel wenig druckvoll und sehr statisch aussehen ließ. Diese Chance nutzten die Aumaer, indem Sie aus den erzwungenen Würfen der Altenburger schnelle zweite Wellen und Tempogegenstöße einleiteten, die viermal zum Erfolg führten.

Es dauerte bis zur siebenten Spielminute, bis unser Team die fehlende Bewegung vor und zwischen die Aumaer Abwehr brachte. Kapitän Thomas Moosdorf konnte dadurch entstandene Lücken nutzen und seine Mannschaft mit dem 4:2, 4:3 und 4:4 wieder zurück ins Spiel bringen. Es ist allerdings nicht allein ihm zu verdanken, dass diese verpennte Startphase wieder ausgemerzt wurde. Torhüter Jacky Boy schien an diesem Tag ein goldenes Händchen zu haben und sorgte damit für den notwendigen Rückhalt. Eine starke Torhüterleistung mit einer nun stabileren Abwehr verschaffte den Altenburgern in den verbleibenden 18 Minuten der ersten Halbzeit den Vorteil, mehr Chancen im Angriff ausspielen zu können als zu Beginn. Durch Tore von Tim Vogeler, Nick Maßow, Marco Pleißner und Lukas Sosinka konnte die Führung sogar bis auf 7:9 in Minute 22 ausgebaut werden. Klingt gut und deutlich mehr Bewegung war ja mittlerweile auch im Spiel. Wer das Spiel allerdings gesehen hat, braucht keine Statistik, um zu erahnen, dass die Trefferquote aus dem Rückraum in dieser Halbzeit wohl so niedrig wie lange nicht gewesen sein muss. So führte es auch dazu, dass die Aumaer sich nicht abschütteln ließen und „De Zweede!“ sich mit einem 12:12, statt einem 12:22 in die Halbzeit verabschiedet.

Verabschiedet war rückwirkend betrachtet wohl auch das richtige Wort. Gerade einmal drei Minuten konnten sich die Altenburger nach der Halbzeit noch im Spiel halten. Scheinbar hatte man fast alles wieder vergessen, was man sich über die erste Halbzeit erarbeitet hatte. Im Angriff stellten die Aumaer uns wieder vor neue Herausforderungen und schon fehlte wieder das Tempo. Was die drei mitgereisten Altenburger Fans nun zu sehen bekamen, hatten sie vor der Halbzeit sicher nicht erwartet. Die Aumaer kamen wie in Rausch gespielt zurück aus der Halbzeit und legten sowohl in Abwehr als auch in Angriff noch einen drauf, während die Altenburger eher einen Gang zurückschalteten. Durch eine Verletzung musste Jacky Boy das Spielfeld verlassen und auch sein Kollege Nils Böhme konnte der Mannschaft nicht den Rückhalt geben, mit dem Torhüter Boy sein Team bis in die Halbzeit gebracht hatte.

Im Angriff sollten Fehlpässe nun die neue Baustelle der Altenburger werden, wodurch die Aumaer wieder munter ihre Gegenstöße spielen konnten. Auch das Wurfbild sollte sich in der zweiten Halbzeit nicht mehr ändern, was durch den dritten zentral geworfenen und vom Aumaer Torhüter sicher gefangenen Ball im Spiel untermauert wurde. Und so endet das Auswärtsdebakel mit einer 31:22 Niederlage und die Punkte bleiben verdient in Auma. Mit so einer Leistung, holt man in der Verbandsliga keine Punkte. Unser Team hat nun eine Woche Zeit sich zusammenzuraufen und an den gemeinschaftlich zu verantwortenden Fehlern zu arbeiten. Am darauffolgenden Samstag steht das erste Heimspiel dieser Saison an. Gespielt wird um 18:00 Uhr im Goldenen Pflug. Unser Team hofft auf Eure Unterstützung! Eines versichern wir euch: Nach den eiskalten Duschen in Auma sind auf jeden Fall alle Spieler wieder hellwach und bereit fürs erste Heimspiel! 

Aufbau spielte mit: Gregor Sadowski (3), Sascha Klement, Nick Maßow (3), Lukas Sosinka (4), Tim Vogeler (2), Richard Ertzsänger, Paul Fischer (3), Thomas Moosdorf (5), Conrad Laue (1), Marco Pleißner (1), Jacky Boy (TW), Nils Böhme (TW)