Tolle Leistung beim HC Burgenland - aber trotzdem keine Punkte

Handball Mitteldeutsche Oberliga Frauen

HC Burgenland – SV Aufbau Altenburg                 26:22 (13:13)

Die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg haben in ihrem zweiten Auswärtsspiel die dritte Saisonniederlage kassiert. Beim favorisierten HC Burgenland spielte das Team von Trainergespann Ronny Bärbig/ Antonio Rohr lange Zeit auf Augenhöhe, verpasste es in den letzten zehn Minuten aber, sich für die gute Leistung zu belohnen. Am Ende resultierte ein 22:26, das die Ostthüringerinnen ins untere Mittelfeld der Tabelle beförderte.

Der Auftakt in die Partie verlief äußerst ausgeglichen. Beide Teams schenkten sich nichts, und wollten dem Spiel direkt ihren Stempel aufdrücken. Etwas besser gelang dies zunächst den Altenburgerinnen, die in den ersten sieben Minuten überraschend die Führungsrolle einnahmen. Erstmals ausgleichen konnten die Gastgeberinnen aus dem Burgenlandkreis beim 4:4 – durch ihre Top-Torjägerin Michelle Paluszkiwecz. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, das auf Altenburger Seite vor allem drei Akteure prägten: Gina Perkowski mit einer guten Leistung zwischen den Pfosten, Nancy Beine als kluge Spielmacherin und Franziska Bärbig als Vollstreckerin. Während sich der HC Burgenland nach einem kleinen Zwischensprint kurzzeitig auf drei Tore absetzen konnte, fokussierte sich die Aufbau-Sieben jedoch wieder auf ihre Stärken und glich kurz vor der Halbzeitpause zum 13:13 aus.

Für den bislang ungeschlagenen Tabellendritten gab es reichlich Gesprächsbedarf, die Skatstädterinnen dagegen zogen erhobenen Hauptes in die Kabine. Viel zu besprechen gab es nicht, vielmehr wollte das Team an die solide Mannschaftsleistung anknüpfen und den zweiten Durchgang für sich entscheiden. Entsprechend motiviert ging die Equipe zu Werke und setzte sich kurz nach Wiederanpfiff selbst auf 13:15 in Front. Zehn Minuten später waren es dann allerdings wieder die Gastgeberinnen, die auf 19:17 erhöhten und damit wieder das Zepter in der Hand hielten. In der 45. Minute gelang den Aufbau-Damen jedoch erneut der Ausgleich. Kampfeswillen, Motivation und Leidensfähigkeit konnte man den Altenburgerinnen an diesem Tag wirklich nicht absprechen! Am Ende hatte das ständige Bäumchen-wechsel-Dich aber offenbar zu viel Kraft gekostet. Denn in der Schlussphase verlor die Mannschaft etwas den Faden, vergab drei wichtige Torchancen und lud den HC Burgenland mit drei Kontern zum Doppelpunktgewinn ein.

„Heute war definitiv mehr drin. Leider fehlen uns in den letzten zehn Minuten etwas die Reserven und der kühle Kopf“, resümierte Bärbig nach der Partie. Sicher sei er sich jedoch, dass sich seine Mannschaft in Kürze vor ihre tolle Entwicklung belohnen wird. „Als Team war das heute ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Nächste Woche machen wir den nächsten.“

Bevor es in eine einmonatige Spielpause geht, treffen die Altenburgerinnen nämlich am 16. Oktober noch auf den TSV Niederndodeleben. Vor heimischem Publikum wollen die Aufbau-Frauen dann ihre ersten Pluspunkte spielerisch sammeln. Sicherlich keine leichte Aufgabe, aber mit den Leistungen der Vorwochen müssen sich die Skatstädterinnen keinesfalls verstecken.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Glanzberg, Perkowski (beide im Tor), Foksova (3 Tore), Hutter, Klöppel (3), Moosdorf, Voigt (1), Beine (2), Pörsel, Talarova (1), Hoffmann (2), Bärbig (10/8)