Wiedergutmachung: Aufbau siegt gegen Apolda Die Vorzeichen für das elfte Saisonspiel standen bei den Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg alles andere als gut: Die Torschützin vom Dienst, Nancy Mahnstein, verletzte sich beim letzten Spiel, sodass ihr Einsatz mehr als fraglich erschien. Auch ob Interimstrainerin Franziska Bärbig auf Benita Ebersbach zurückgreifen konnte, war zunächst aufgrund einer Leistenzerrung ungewiss. Doch gegen den Tabellenletzten aus Apolda hatten die Aufbau-Frauen noch eine Rechnung offen, ging das Hinspiel doch nach einem katastrophalen Auftritt mit 27:19 verloren. Mit einer leicht veränderten Anfangsformation starteten die Skatstädterinnen in die Partie und zeigten im Abwehrverband eine äußerst engagierte Leistung. Mit Nicole Zeise, Yvonne Dietrich, Pia Langstein und Nancy Mahnstein, die dank der guten physiotherapeutischen Arbeit doch spielen konnte, sowie Carolin Lange und Jessy Fränzel starten sechs hochmotivierte Frauen auf dem Feld, die aus der aggressiven Abwehr heraus mit wenigen Technik-Regeln-Fehlern direkt ins schnelle Konterspiel starteten. Sollte einmal nicht der Konter zum Erfolg führen, spielten die Damen auch über die zweite Welle sicher. Pia Langstein lenkte das Angriffsspiel gut und leitete zahlreiche Kombinationen ein, die sicher ausgespielt wurden und in den meisten Fällen auch im Torerfolg mündeten. Dementsprechend konnte sich das Team zunächst auf 7:3, später auf 9:6 absetzen. Bis zur Halbzeitpause nutzte Franziska Bärbig die Chance, einige Kräfte zu schonen und allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu gewähren, was nach einigen Anlaufschwierigkeiten auch recht gut fruchtete. Zur Pause führte das Aufbau-Team mit 12:8 und hatte damit die erste Zielvorgabe erfüllt. Wer sich nun allerdings an die Vorwoche zurückerinnerte, wusste auch, dass das Spiel keinesfalls sicher zu Gunsten der Altenburgerinnen entschieden war. Doch im Gegensatz zur Partie gegen Jena knüpfte die Mannschaft nun an die erste Halbzeit an. Einziges Manko: So richtig deutlich absetzen konnte man sich vom Schlusslicht der Thüringenliga nicht. Im Gegenteil, Apolda verkürzte den Rückstand und war beim 17:15 mehr oder minder wieder mitten im Spiel. Glücklicherweise fand das Team – auch mit Hilfe der Fans im Rücken – zurück zum eigenen roten Faden und setzte mit dem schnellen Spiel nach vorn wieder die nötigen Nadelstiche. Bei einem Zusammenstoß in der Altenburger Abwehr verletzte sich dann leider eine Apoldaer Spielerin, der das Aufbau-Team auf diesem Weg, gute Besserung wünscht. Nachdem das Spiel in der 50. Minute endgültig entschieden war und die Frauen ihren fünften Saisonerfolg in der Tasche hatten, wechselte man wieder munter durch, was dem Spielverlauf diesmal überhaupt keinen Abbruch tat. Vielmehr wussten sich die Ersatzspielerinnen nun für die folgenden Partien in Szene zu setzen. Mit der Wiedergutmachung des Jena-Spiels und dem erneuten Heimsieg im Rücken wollen die Aufbau-Frauen nun endlich auch auswärts punkten. Die Chance dazu böte sich bereits am kommenden Wochenende beim Tabellensiebten aus Nordhausen. Aufbau spielte mit: Gina Wodrich, Henriette Hermsdorf, Yvonne Dietrich (1), Jessy-Sophie Fränzel, Saskia Becker (4/1), Laura Winkler (4/2), Elisa Vogeler, Nancy Mahnstein (4), Benita Ebersbach (2), Pia Langstein (4/2), Carolin Lange (5), Nicole Zeise"