1. Frauen müssen Ausfällen Tribut zollen – 35:29-Auftakt-Niederlage

Die erste Frauenmannschaft des SV Aufbau Altenburg musste den zahlreichen verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen im ersten Spiel der Saison Tribut zollen. Beim Saisonauftakt in Görlitz unterlag das Team von Trainer Volker Friedrich mit 35:29, obwohl die Mannschaft noch mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause ging.

Vier angeschlagene Spielerinnen, zwei Verletzte und zwei weitere Ausfälle – das war des Guten am Ende doch zu viel. Während Eileen Herziger, Franziska Holz, Caroline Dittrich und Lucie Brunova ihre Erkrankungen aus der Vorwoche mit in die Partie nahmen, musste Trainer Friedrich komplett auf Stefanie Lingk und Marie-Louise Schmidt (beide verletzt) sowie Marie Luttkus und Elisa Wippich verzichten. Kein gutes Omen für das erste Spiel der neuen Saison, doch die Mannschaft zeigte Moral und kämpfte sich in ihr erstes Match.

Nach einer kurzen Abtastphase behielten die Gastgeberinnen vorerst die Überhand. Über die Stationen 2:0, 4:2 und 6:4 gingen die Neißestädterinnen in Führung. Beim 7:7 hatten sich die Aufbau-Frauen dann vollständig in die Partie gebissen und deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie gewillt waren mindestens einen – wenn nicht sogar zwei – Punkte von der polnischen Grenze nach Altenburg zu entführen. Nach dem ständigen Bäumchen-wechsel-dich der Führung setzte sich die Friedrich-Sieben dann kurz vor der Halbzeit erstmals auf zwei Tore ab (11:13). In die Halbzeitpause retten die Skatstädterinnen dann einen knappen 14:15-Vorsprung. Den Löwenanteil an diesem Zwischenstand trug eine bestens aufgelegte Torhüterin Franziska Keller, die eine ausgezeichnete Leistung zeigte und ihre gute Form der letzten Wochen erneut mit zahlreichen Paraden unterstrich.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern in Görlitz eine ausgeglichene Partie. Nach 40 gespielten Minuten und dem Stand von 21:21 mussten die Aufbau-Frauen den Ausfällen jedoch Tribut zollen. Zusehends verstrickte sich die Mannschaft in technische Fehler, scheiterte häufiger vor dem gegnerischen Tor und agierte im Abwehrverband nicht mehr so konzentriert wie in den vorherigen Minuten. Dazu gesellte sich die Tatsache, dass die Truppe um Kapitän Lucie Brunova es nicht vermochte, das taktische Konzept ihres Trainergespanns umzusetzen.  Görlitz nutzte die Gelegenheit beim Schopfe und setzte sich mit drei schnellen Toren zum 24:21 ab. Die Friedrich-Sieben versuchte mit letzten Kräften noch einmal aufzubäumen, aber auf mehr als zwei Tore konnte das Team nicht mehr verkürzen. Spätestens beim 30:24 war die Entscheidung dann zugunsten der Gastgeber gefallen und die ersten Punkte der Saison verspielt.

Trainer Friedrich zog sein Fazit aufgrund der Tatsache, dass für sein Team ein Punktgewinn im Bereich des Möglichen lag, am Ende leicht angesäuert: "Die Fehlerquote war absolut zu hoch. Nach der Analyse müssen wir die Probleme schnellstmöglich abstellen und die Mannschaft hart daran arbeiten, taktische Maßnahmen besser umzusetzen.  Milder gestimmt war ob des Sieges natürlich Görlitz-Coach Jörg Adam, der den Skatstädterinnen eine gute Leistung attestierte. „Altenburg hat trotz seiner Umformierung gezeigt, dass es ein ordentlicher Brocken ist. Wir wussten dass es ein harter Kampf werden würde, besonders in der Abwehr. Diesen Kampf haben meine Mädels hervorragend angenommen“, so Adam nach dem Spiel.

Trotz des missglückten Saisonauftakts macht es Hoffnung, dass die Friedrich-Sieben obgleich der äußerst schwierigen Ausgangssituation dem Gegner Paroli bot und 40 Minuten lang selbst die taktgebende Mannschaft war. Bleibt zu hoffen, dass in der kommenden Woche gegen den Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt, die SG Seehausen, vor heimischem Publikum alle Spielerinnen wieder gesund an Bord sind und die ersten Punkte ergattert werden.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Keller, Wodrich, Dietrich (6 Tore), Dittrich, Diener, Brunova (7/4), Winkler, Biele (1), Mahnstein (4), Herziger (4), Hoffmann, Holz (7/2), Torfstecher"