SG Apolda/Großschwabhausen – SV Aufbau Altenburg                              29:28 (14:13)

Die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg haben trotz einer deutlichen Leistungssteigerung und tollen Mannschaftsperformance die nächste Niederlage in der Mitteldeutschen Oberliga kassiert. Gegen die Spielgemeinschaft aus Apolda und Großschwabhausen hatte das Team von Cheftrainer Ronny Bärbig mindestens einen Punkt in der Hand, am Ende sicherten sich jedoch die Gastgeberinnen derer zwei. „Manchmal kann unser schöner Sport so bitter sein“, fasste Bärbig nach der Partie seine Gemütslage zusammen.

Die Vorzeichen für die Skatstädterinnen standen eigentlich nicht besonders gut. Durch die Ausfälle von Nancy Beine und Claudia Voigt musste das Team gleich auf zwei Rückraumkräfte verzichten, weshalb sich der Coach entschloss, auf eine andere Angriffsformation zu setzen. Und das Spiel mit zwei Kreisläufern zeigte Früchte! Zwar ging zunächst die SG in Führung, aber das 4:1 war nach 14 Minuten in ein ausgeglichenes 6:5 gewandelt worden, weil sich der Aufbau-Express als toller Verbund zeigte – sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. In der Folge entwickelte sich eine äußerst ausgeglichene Partie, in der es keine der beiden Equipen vermochte, sich abzusetzen. Vielmehr agierten die Teams auf Augenhöhe und lieferten sich einen interessanten Fight um die nächsten Punkte in der Mitteldeutschen Oberliga. Während für die Plätze 1 bis 5 nach der Hinrunde nämlich in den Playoffs die Meisterschaft und der Aufstieg austragen werden, steht für die Plätze 6 bis 10 der Kampf gegen den Abstieg auf dem Programm.

Zur Halbzeit trennten sich die derzeitigen Teilnehmer am Playdown mit einem 14:13 für Apolda/Großschwabhausen – alles war also noch offen. In der Pause zeigten sich die Altenburgerinnen hochmotiviert und gewillt, alles in die Waagschale zu legen, um endlich die ersten Pluspunkte der Saison einzufahren. Beim 19:20 in der 43. Spielminute waren es dann die Aufbau-Frauen, die durch einen Siebenmeter-Treffer von Franziska Bärbig in Führung gingen. Danach wechselte diese ständig hin und her, ehe sich in einem Finale furioso das Spiel entschied. Während Aufbau es versäumte sich auf zwei Tore abzusetzen, agierten die Damen der SG am Ende cleverer und nutzen die kleinen Unzulänglichkeiten im Altenburger Spiel aus, um sich doch beide Punkte zu holen. „Am Ende haben wir natürlich auch Pech, das unsere letzte Chance auf das Unentschieden am Pfosten und nicht in den Maschen endete“, betonte Bärbig. „Schade, dass sich die Mädels für diesen super Auftritt nicht wenigstens mit einem Punkt belohnt haben.“

Nach einer kurzen „Oster-Pause“ geht es für die Altenburgerinnen nun am 23. April im Spielbetrieb weiter. Dann wartet vor heimischen Publikum die HSG Rückmarsdorf. Die Mannschaft aus Leipzig steht mit 2 Pluspunkten ebenfalls im Tabellenkeller für eine ausgeglichene Partie sollte – zumindest beim Blick aufs Papier – gesorgt sein. Eine Woche später müssen die Bärbig-Schützlinge dann nach Jena, ehe es in den Playdowns nur noch heißt: „Alles gegen den Abstieg!“

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Kabisch, Glanzberg (beide im Tor), Foksova (4 Tore), Klöppel (1), Moosdorf (3), Brablcova (3), Mahnstein, Talarova (2), Loth, Vogel (3), Hoffmann (2) und Bärbig (10/5 Siebenmeter)