HBV Jena 90 – SV Aufbau Altenburg      28:25 (12:12)

Die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg haben beim direkten Tabellenkonkurrenten in Jena eine bittere Niederlage erlitten. Obwohl die Teams über 50 Minuten auf Augenhöhe agierten, vermochte es die Sieben von Trainergespann Ronny Bärbig/Antonio Rohr am Ende nicht, sich durchzusetzen. Es resultierte ein ernüchterndes 28:25 und damit die achte Saisonniederlage, die für die bevorstehenden Playdowns um den Klassenerhalt besonders schwer wiegt.

Es stand einiges auf dem Spiel: Nach dem Sieg aus der Vorwoche hatten die Altenburgerinnen nämlich die Möglichkeit, sich einen wichtigen Vorsprung im Kampf gegen den Abstieg zu erspielen. Denn die Gastgeberinnen aus Jena hatten bisher keine Punkt einfahren können, und standen somit mit dem Rücken zur Wand. Aufbau dagegen kam mit Rückenwind aus der Partie gegen Rückmarsdorf und wollte den unbedingt ins entscheidende Spiel vor den Playdowns mitnehmen. Zunächst gelang dies auch gut. Die Aufbau-Sieben erspielte sich reihenweise Chancen, agierte gut im Abwehrverband und hatte für die Attacken des Gegners stets eine Antwort. Entsprechend entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei der sich bis zur Halbzeit und dem Stand von 12:12 niemand absetzen konnte.

In den zweiten 30 Minuten machten es sich die Altenburgerinnen jedoch selbst schwer: zu oft ging der Ball leichtfertig verloren, zu oft agierten sie zu undiszipliniert, zu oft fand der Torwurf nicht den Weg ins Tor. Es kam einfach zu viel zusammen. Vor allem bei der Taktik mit dem 7. Feldspieler leisteten sich die Skatstädterinnen zu viele technische Fehler und ermöglichten damit den Jenenserinnen alle Möglichkeiten. An Moral und Kampfgeist mangelte es aber auch diesmal nicht, weshalb die Aufbau-Frauen auch diverse Rückstände (aus dem 21:17 kämpften sie sich wieder 21:20 heran) wettmachten. Am Ende sollte der Kampf gegen die eigenen Fehler aber zu viel Kraft kosten, denn als Jena zum 26:22 in Führung ging und nur noch 5 Minuten zu spielen waren, holte Aufbau nur noch zwei Tore auf (26:24) und musste sich letztlich mit 28:25 geschlagen geben. „Es lief heute einfach nicht rund, wir machen zu viele eigene Fehler und werden dafür gnadenlos bestraft“, fasste Coach Bärbig die Partie zusammen.

In den bevorstehenden Playdowns müssen die Aufbau-Damen nun alles in die Waagschale werfen, um den Klassenerhalt zu sichern. Dabei werden sich die Altenburgerinnen mit den Teams aus Apolda/Großschwabhausen, Görlitz, Jena und Rückmarsdorf messen. Derzeit rangieren die Ostthüringerinnen auf Platz 8 – genau wie Jena und Rücksmarsdorf haben sie jedoch zwei Pluspunkte, und somit überhaupt kein Polster für Fehltritte. Im wahrsten Sinne des Wortes heißt es nun: „Alles oder nichts“!

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Kabisch, Glanzberg (beide im Tor), Hutter, Klöppel (1 Tor), Moosdorf (3/1), Voigt (3), Brablcova (5), Mahnstein, Talarova, Hoffmann (1) und Bärbig (12/5)