Handball Mitteldeutsche Oberliga Frauen

SV Aufbau Altenburg – HV Chemnitz 21:25 (12:14)

Die Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg haben ihr letztes Heimspiel in dieser Saison verloren. Gegen den derzeitigen Tabellenführer aus Chemnitz unterlag das Team von Trainergespann Ronny Bärbig/Antonio Rohr mit 21:25. Grund zur Freude gab es für die Skatstädterinnen aber dennoch: Der Thüringer HC II, gegen den man kürzlich noch das Thüringer Pokal-Halbfinale verlor, gewann sein Relegationsspiel in der 3. Liga gegen Wülfrath. Damit verbleiben die Erfurterinnen in der höheren Spielklasse und sichern auch den Aufbau-Frauen ihren Verbleib in der Mitteldeutschen Oberliga.

Der Auftakt in die letzte Partie vor heimischem Publikum verlief ausgeglichen. Zwar gingen zunächst die Gäste mit 0:2 in Front, doch die Ostthüringerinnen machten im Anschluss deutlich, dass sie nochmal alle Kräfte bündeln und für zwei weitere Heimpunkte einstehen wollten. Durch ein Tor von Claudia Voigt und ein Doppelpack von Franziska Bärbig stand es nach sieben Minuten 3:2 für die Gastgeber. Danach der erste Schock: Jana Foksova verletzte sich an der Wade und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden. Die Mannschaft von Kapitänin Gina Perkowski musste sich erst einmal sammeln und die neue Situation bewerkstelligen, was der HV Chemnitz nutzte und dank eines 0:3-Laufes selbst in Führung ging (3:6). Genau wie diese Startphase pendelte das Spiel nun hin- und her. Aufbau agierte phasenweise nicht aggressiv genug im Abwehrverband, gab sich allerdings niemals auf und arbeitete sich trotz der Verletzung seiner Top-Torschützin Franziska Bärbig wieder zum 11:12 (27. Minute) heran. Zur Halbzeit verabschiedeten sich die Teams mit einem 12:14 in die Kabinen.

„Der Start in die zweite Hälfte war dann leider unser Genickbruch“, bilanziere Chefcoach Bärbig. Seiner Equipe fehlte es nun an Zielstrebigkeit im Angriff und im Abwehrverband kam seine Schützlinge oft einen Schritt zu spät. Chemnitz hingegen nutzte die Missstände im Aufbau-Team, um zu einfachen Toren zu gelangen. In der 45. Minute leuchtete bereits ein 13:22 auf der Anzeigetafel – das Spiel war entschieden! „Was mein Team danach aber leistete, war spitze“, erklärte Bärbig mit einem Lächeln. Die offensivere Abwehr zeigte Wirkung, und mit Doreen Kabisch im Tor konnten zahlreiche Bälle gewonnen und in eigene Treffer umgemünzt werden. Während Chemnitz in der letzten Viertelstunde nur drei Tore generierte, netzte die Aufbau-Sieben noch acht weitere Male ein. Am Ende resultierte ein am Ende verdientes 21:25 für Chemnitz, bei dem deutlich wurde, dass mit konstanter Leistung mehr für die Skatstädterinnen drin gewesen wäre.

Nichtsdestotrotz gab es am Ende Grund zur Freude, denn ein Blick auf die Relegationsspiele der 3. Liga der Frauen offenbarte, dass der Klassenerhalt perfekt ist. In der kommenden Woche steht nun noch das letzte Spiel der Saison auf den Plan – beim direkten Tabellennachbarn aus Meißen. Die Altenburgerinnen wollen sich mit einer guten Leistung aus der Saison verabschieden. Mit einem Sieg würde sie den Klassenerhalt sogar aus eigenen Händen absichern, an Meißen in der Tabelle vorbeiziehen und auf Rang 8 schließen – mit einem schöneren Gefühl kann man die Spielzeit sicher nicht beenden.

Der SV Aufbau Altenburg spielte mit: Kabisch, Perkowski, Lichtenstein (alle im Tor), Foksova, Bärbig (9/4 Tore), Klöppel (1), Moosdorf (2), Voigt (3), Böhme, Thurm (1), Talarova (1), Brablcova (3), Vogel (1), Hoffmann