Im ersten Punktspiel im Jahre 2016 musste die wJC von Aufbau Altenburg, eine bittere 22:23 Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten aus Saalfeld hinnehmen. Die Nervosität vor dem Spiel war groß, immerhin spielte der Tabellenerste gegen den Tabellenzweiten. Zwar wurde das Hinspiel mit 22:26 knapp gewonnen, doch auch das konnte die Mädels nicht beruhigen. Diese Nervosität spiegelte sich auch in den ersten 10 Minuten der 1.Halbzeit wieder Im Angriff wurde sich nicht bewegt und auch in der Abwehr wurde lieber zugeschaut anstatt zugefasst. Saalfeld jedoch war die Ruhe selbst und konnte durch einfache Wechsel und Finten 3:0 in Führung gehen. Die Gastgeber machten sich durch technische Fehler und ungenaue Abschlüsse selber das Leben schwer. Das Resultat war eine Auszeit der Altenburger nach gut 10 Minuten beim Stand von 1:4. In dieser erinnerte Trainer Marcus Mehner seine Mädels daran, sich im Angriff zu bewegen und in der Abwehr ordentlich zuzufassen. Diese Worte schienen zu wirken, denn auf einmal wurden die Spielzüge konsequent zu Ende gespielt und die Torchancen sicher genutzt. Außerdem wurde in der Abwehr etwas umgestellt und man bekam Saalfelds gefährlichste Spielerin besser in den Griff. So konnte man über die Stationen 3:5, 7:8 und 8:8 mit einer 10:8 Führung in die Halbzeitpause gehen. In dieser wurde noch einmal daran erinnert sich mehr zu bewegen und einfache Wechsel zu spielen. Doppelt motiviert kamen die Gastgeber aus der Kabine und setzen das um, was ihnen in der Halbzeitpause gesagt wurde. Im Angriff konnten durch einfache Zweier-oder Dreierwechsel große Lücken in der Saalfelder Abwehr geschaffen werden die zu einfach Toren führten. Auch in der Abwehr wurde miteinander geredet und ordentlich zugefasst. So konnten sich die Mädels eine 15:12 Führung erarbeiten, die eine Auszeit der Gäste zu Folge hatte. Nach dieser Auszeit spielten die Gastgeber wieder so wie in den ersten 10 Minuten: Im Angriff wurde sich nicht bewegt, in der Abwehr nicht zugefasst. So konnte Saalfeld ausgleichen und sogar selbst mit 16:18 in Führung gehen. Jetzt entwickelte sich ein Kopf an Kopf rennen und 20 Sekunden vor Schluss stand es 22:22. Doch anscheinend meinte es der Handballgott nicht gut mit den Altenburgerinnen, denn Saalfeld konnte 10 Sekunden vor Schluss in Führung gehen. Die Gastgeber spielten noch einen schnellen Angriff, der aber keinen Torerfolg mit sich brachte. Die Zeit war um, doch es gab noch einen letzten direkten Freiwurf, der aber leider direkt in die Hände der Saalfelder Torhüterin kam. Am Ende stand eine bittere 22:23 Niederlage auf der Anzeigetafel, die nicht hätte sein müssen. Jetzt heißt es weitertrainieren und die nächsten Spiele wieder gewinnen.

Aufbau spielte mit Anne-Kathrin Schmidt, Maria Speer (Tor), Marie Heinze (8/1 Tore davon 7 Meter), Julia Thurm (5), Hannah Kirmse (5), Laura Neyer (3/2), Nina Kirmis (1), Paula Böhme, Emily Banach, Jenny Hutter, Marie Kluge, Jette Haage

                                                                                                                                                          geschrieben von: Julia Thurm