Nach erfolgreicher Saison mit einem 3. Platz, wurde durch beide Vereine (Aufbau Altenburg und LSV Ziegelheim), das unmöglichste möglich gemacht. Ein internationales Turnier der MJD in Potsdam. Hierbei waren die Gegner Kühnau, Köthen und Dugla Prag.
Am Freitag den 09.06.2023 starteten in 2 Kleinbussen die Delegation von der JSG Altenburger Land. Insgesamt 10 Jungs und 3 Erfolgstrainer (Rigo Amtsberg, Luca Bocher und Michael Sosinka) machten sich auf, um zu sehen wie Handball auch im Nachbarland gespielt werden kann.
Der Freitagabend war gefüllt mit dem gemeinsamen Einziehen in einer Grundschule in Potsdam, mit einem gemeinsamen Abendessen, wo es Pizza gab und ein von dem Jungs selbst gemachten Training wo sie Streethandball spielten.
Der Samstag startete früh, weil in der Nacht der halbe Amazonas zusammengesägt wurde und alle heiß auf dem Spieltag waren. Nach dem gemeinsamen Frühstück und der Verlegung in der Halle wurde es langsam ernst. Die Spannung stieg ins unermessliche und um 10:00 Uhr war der Anpfiff für das erste Spiel gegen Kühnau. Obwohl bis zum Ende gekämpft wurde, ging das erste Spiel 28:20 verloren. Ein kleiner Dämpfer, welcher die Jungs nicht erschütterte. Es wurde der Mund abgeputzt und sich auf das zweite Spiel gegen Köthen konzentriert. Als dies vorbei war, gab es erneut eine herbe Niederlage von 31:15. Woran lag das? Haben die Jungs sich aufgegeben? War es an der Zeit die Trainerfrage zustellen? Oder war es einfach so ein Tag wo nichts funktionierte? Fragen über Fragen die unbeantwortet blieben... Nichts desto trotz stand das letzte Spiel vom Tag an und der Gegner hieß Dukla Prag. Die Trainer motivierten die Jungs nochmal und gaben ihnen die letzten 5 Minuten vor dem Spiel die Zeit für sich die sie brauchten. Obwohl Prag besser war, durch zu Hilfenahme von Spielern aus der C Jugend, spielten unsere Jungs das Spiel ihres Lebens. Es wurde gekämpft, gebissen und alles für die JSG gegeben. Trotz der Niederlage von 34:16 konnten wir Trainer und die Jungs auf sich selbst stolz sein. Die Köpfe waren nie unten egal wie schwer das Spiel auch war.
Der Samstag wurde mit einem gemeinsamen Grillerchen und einer Party beendet.
Der Sonntag stand nun an. Die Devise vor dem Spieltag war klar. Einfach Spaß haben stand auf der Tagesordnung. Das erste Spiel gegen Kühnau wurde mit 29:19 verloren. Im Anschluss dessen spielte Köthen gegen Prag. Mittlerweile wurde eine vorübergehende Fanfreundschaft zwischen Köthen, Kühnau und der JSG ins Leben berufen um zu zeigen, wer Stimmung in der Halle macht. Köthen verlor aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Im 2. Spiel des Tages gegen Köthen sah die JSG wieder keinen Stich und verlor 26:15. Als Kühnau gegen Prag spielte war die Stimmung in der Halle am Sieden ,weil die Fangesänge an der Seite der Jungs aus Köthen und der JSG durch die Halle klangen. Kühnau verlor.
Nun stand das letzte Spiel an. Die JSG gegen Prag. Als das letzte Mal der Schlachtruf: Sieg oder Spielabbruch wie ein Donnerhallen durch die Halle raunte wussten alle, dass die Jungs kämpfen werden. Neben dem Spielfeld stimmten Kühnau und Köthen: Wir sind alle Altenburger Jungs ein. Das letzte Spiel einer langen und erfolgreichen Saison ging 27:12 verloren. Aber egal.
Nach dem Turnier ging es wieder heim. Ein langes Wochenende ging zu Ende.
Der Danke geht an beide Vereine und an die Eltern die uns Trainern das Vertrauen schenkten und uns immer unterstützten.
Das Fazit aus dem Turnier war, dass der Thüringer Handball weit hinten an steht, weil wir gesehen haben was in der Altersklasse möglich ist. Aber auch wenn wir final den letzten Platz geholt haben und dadurch Sieger der Herzen wurden, hatten wir die geilste Stimmung auf und neben dem Feld. Dieses Turnier hat die Jungs als Team noch mehr zusammengeschweißt.
