Hinrunden-Rückblick Frauen „Ich hätte am Ende gern eine Medaille“ Vier Siege, zwei Niederlagen und der dritte Tabellenplatz – das ist die zählbare Bilanz der Handball-Frauen des SV Aufbau Altenburg in der Thüringenliga bis dato. Dazu gesellt sich mit einem Torverhältnis von 159:145 Zählern die Tatsache, dass die Aufbau-Frauen zwar die zweitwenigsten Gegentore der Liga kassiert haben, mit ihrem Schnitt von 26,5 eigenen Tor pro Spiel in der Angriffsbilanz jedoch nur im unteren Drittel der Liga rangieren. Kein Grund jedoch Trübsal zu blasen, die zum dritten Mal in Folge neuformierte Mannschaft hat gut in die Saison gefunden und nach der knappen Auftaktniederlage im Heimspiel gegen den HSV Weimar (22:24) seinen Weg aufgenommen. „Vor der Saison haben die Abteilungsleitung und wir als Mannschaft als Ziel den Klassenerhalt definiert“, erklärt Mannschaftskapitän Denise Hoffmann. Doch die nach ihrer Babypause ins Team zurückgekehrte Hoffmann fügt hinzu: „Nach den bisher gezeigten Leistungen aus der Hinrunde sollten wir dieses Ziel nach oben korrigieren. Ich halte einen Platz im oberen Tabellendrittel für realistisch.“ Den Optimismus für das neue Jahr schöpft sie sicherlich auch aus der Tatsache, dass auf heimischem Parkett endlich der Knoten geplatzt ist. Nach den beiden Niederlage gegen Weimar (derzeit 4. Platz) und Saalfeld (derzeit 2. Platz) feierte das Team von Cheftrainer Ronny Bärbig zuletzt zwei sichere Doppelpunktgewinn – darunter das 30:22 gegen den derzeitigen Tabellenführer aus Gispersleben. Das Team scheint sich gefunden zu haben! Dabei hatte das neue Trainerduo Ronny Bärbig/ Antonio Rohr damit keineswegs eine leichte Aufgabe: Mit Hoffmann kehrten auch die Rückraumakteure Claudia Voigt und Stefanie Lingk sowie  kürzlich auch Torhüterin Gina Wodrich nach Babypausen ins Spielgeschehen zurück. Zudem sind mit den zahlreichen Talenten aus der Jugend auch die Youngsters jede Woche in der Pflicht. Daraus eine Einheit zu schaffen ist nicht leicht, hat aber auch Vorteile. „Wir haben die nötige Erfahrung, mit Saskia Becker, Carolin Lange, Benita Ebersbach und Neuzugang Stefanie Nater aber auch großes Potenzial zur Verfügung. Das spricht für eine gute Mischung“, betonte Bärbig. Auch Hoffmann kann das auch Spielersicht nur bestätigen. „Es ist schön, dass wir nicht nur ein oder zwei Leistungsträger haben, sondern dass auf jede einzelne Verlass ist. Wenn jemand ausfällt, springt eben eine andere in die Bresche.“ Passend zum bevorstehenden Weihnachtsfest äußert Trainer Bärbig, der selbst noch in der ersten Männermannschaft des Vereins und als Erwachsenenkoordinator in der Abteilung aktiv ist, auch einen Wunsch. „Ich hätte am Ende schon gern eine Medaille!“ Dass dieses Ziel keine leichte Aufgabe darstellt, weiß er aber wohl. „Das wird super schwer, da muss einfach alles passen.“ Wirft man jedoch einen Blick auf den Mannschaftsgeist und die zuletzt guten Leistungen scheint tatsächlich einiges möglich mit diesem neuen Aufbau-Team. Den unbedingten Willen ein ansehnliches, schnelles, erfolgreiches Handballspiel aufs Parkett zu bringen, wollen die Damen auf jeden Fall auch ins neue Jahr mitnehmen. Am 05. Januar startet die Equipe nach ausgiebiger Weihnachts- und Neujahrspause  wieder in den Trainingsbetrieb. Denn auf ihren Lorbeeren wollen sich die Skatstädterinnen keinesfalls ausruhen. Die Hinrunde habe gezeigt, dass man keinen Gegner unterschätzen dürfe und jeder jeden schlage könne, betont Hoffmann. Für 2016 hofft Bärbig dann mit einer noch höheren Trainingsbeteiligung an den offenen Baustellen weiter fokussiert arbeiten zu können. In der Meisterschaftsrunde geht es dann am 16. Januar im Goldenen Pflug weiter. Im Heimspiel wartet der VfB TM Mühlhausen, den man bereits auswärts mit 24:28 besiegen konnte. Eine Woche darauf wartet dann das Auswärtsspiel in Weimar auf die Altenburgerinnen – und da hatten sie ja noch eine Rechnung offen. Losglück (oder auch Pech) hatte die Mannschaft hingegen beim Thüringer Landespokal  – ein Wettbewerb, der den Damen in den letzten Jahren gelegen hat, konnte man doch bereits drei Siege nacheinander einfahren. Nun treffen die Aufbau-Frauen am Wochenende vom 6./7. Februar 2016 auf keine geringere als die höchstklassige Thüringer Mannschaft – die Reserve des  Deutschen Meisters Thüringer HC. Eine schwierige Aufgabe für die Bärbig-Sieben, aber mit den heimischen Fans im Rücken sollte eine Überraschung allemal möglich sein. Bekanntlich wächst man ja mit seinen Aufgaben…"